Flecken weiht die Fußgänger- und Radfahrerbrücke ein / Hunderte Besucher kamen zur Eröffnung
Freie Fahrt auf der Brücke
sc. Harsefeld. Hundert Scheren reichten bei Weitem nicht aus: Der Andrang der Bürger zum Brückenschlag in Harsefeld war so enorm, dass die extra angefertigten und mit dem Einweihungsdatum gravierten Scheren schnell verteilt waren. Gemeinsam zerschnitten Bürgermeister Harald Koetzing (SPD) und Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann dann das rote Band, das entlang des Brückengeländers gespannt war, und eröffneten damit die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Flecken, die den Norden und Süden des Ortes wieder miteinander verbindet.
"Damit wird eine Lücke geschlossen, die bei dem Bau der Eisenbahn und des Bahnhofes als Schneise durch den Ort entstanden ist", so Koetzing. Die Neubaugebiete seien jetzt besser an den Ortskern angebunden und auch die Schulwege sollen sich durch die moderne Brücke für die Kinder und Jugendlichen verkürzen und verbessern. Zudem können Radler den Bahnhof nun besser und schneller von den künftigen Fahrradstraßen Querweg und Böberstroot aus erreichen.
Auch auf die Barrierefreiheit wurde Wert gelegt, mit einem Fahrstuhl ist die neue Brücke vom Bahnhof-Parkplatz erreichbar. Und auch Fahrradfahrer müssen nicht die Treppen nehmen, über eine Rampe gelangen sie zum Bahnhofsgelände.
Die Brücke ist eingebettet in ein Radwegeverkehrsentwicklungskonzept. "Weitere Maßnahmen zur Radwegeförderung werden in nächster Zeit umgesetzt", so Rainer Schlichtmann.
Nach der Brückeneinweihung wurde im Ortskern der Abschluss der Städtebauförderung gefeiert. Mit Zuschüssen von Bund und Land hat Harsefeld wie berichtet die Marktstraße und die Friedrich-Huth-Straße saniert. Zudem entstanden neue Plätze wie der Friedrich-Tobaben-Platz. "Zehn Millionen Euro sind nun weitgehend aufgebraucht", so Schlichtmann. Er bedankte sich auch beim Landkreis Stade für den Bau der Ortsentlastungsstraße, ohne die die Sanierungen im Ortskern nicht stattgefunden hätten.
Begeistert von der Brücke und der Ortskernsanierung zeigten sich auch der Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke (CDU), die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung in Lüneburg, Monika Scherf, und Landrat Michael Roesberg. Harsefeld sei seiner Zeit häufig voraus.
Redakteur:Saskia Corleis |
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