Gemeinden steigen bei EWE ein

Drei Kommunen in der Samtgemeinde Harsefeld sind künftig an der EWE Netz GmbH beteiligt
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  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Harsefeld. Harsefeld, Ahlerstedt und Bargstedt zeichnen Mindestanteile für Netztochter. Nur die Gemeinde Brest bleibt außen vor: Drei der vier Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Harsefeld werden künftig Anteilseigner des Energie-Versorgers EWE sein - allerdings lediglich am Tochterunternehmen EWE Netz und nur indirekt über eine neu geschaffene Beteiligungsgesellschaft. Die Räte des Flecken Harsefeld sowie der Gemeinden Ahlerstedt und Bargstedt gaben kürzlich grünes Licht für eine Beteiligung am Netzgeschäft der EWE.

Eine Dividende in Höhe von 4,75 Prozent und 2,2-prozentige Zinsen: Das Angebot, das die EWE insgesamt 288 Kommunen in ihrem Geschäftsgebiet unterbreitet hat, klingt verlockend. Doch die Ebbe in ihren Kassen zwingt viele Gemeinden dazu, nicht gleich in die Vollen zu gehen und mit den von der EWE angebotenen Höchstbeträgen in die "Kommunale Netzbeteiligung Nordwest GmbH" (KNN) einzusteigen. Auch Harsefeld, Ahlerstedt und Bargstedt haben es dankend abgelehnt, die vorgeschlagenen Summen in einer Höhe bis zu 460.000 Euro einzuzahlen.

Die drei Kommunen wollen sich zunächst nur mit einer Mindesteinlage von jeweils etwas mehr als 10.000 Euro begnügen - um "den Fuß in der Tür zu haben", wie es aus der Verwaltung heißt. Lediglich die Brester lassen ganz die Finger von der Beteiligung: Die ärmste Kommune der Samtgemeinde will nicht vom strikten Sparkurs abweichen.

Hintergrund der Überlegungen, Kommunen indirekt über die KNN an der Netztochter zu beteiligen, ist laut EWE der Wunsch, die Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Versorgungsgebiet zu intensivieren. Dies diene der Sicherung und Stärkung eines effektiven und leistungsfähigen Strom- und Gasnetzes, heißt es aus der Unternehmenszentrale.

Die kommunale Mitwirkung bleibt zunächst überschaubar: Zunächst ist vorgesehen, die KNN mit 4,9 Prozent an der EWE Netz zu beteiligen. Dieser Anteil soll bis 2018 auf 25,1 Prozent erhöht werden. Laut einem Gutachten wird der Unternehmenswert der EWE Netz auf knapp 1,9 Milliarden Euro taxiert.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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