Grünes Licht für Windpark-Pläne: Samtgemeinde-Bauausschuss stimmt Vorhaben in Ottendorf und Ohrensen zu
jd. Harsefeld. Der Windpark Ottendorf soll repowert werden, der Windpark Ohrensen ist erst in der Planung. Um beide Vorhaben umsetzen zu können, muss neben der Aufstellung eines Bebauungsplans auch der Flächennutzungsplan der Samtgemeinde Harsefeld geändert werden. Mit diesen Änderungen befasste sich kürzlich der Samtgemeinde-Bauausschuss. Das Gremium beschloss, den F-Plan entsprechend anzupassen. Beim Ottendorfer Windpark kann es nun an die Umsetzung gehen, während die Planunterlagen für Ohrensen jetzt noch einmal öffentlich ausgelegt werden müssen.
Bei beiden Windparks gab es im Vorfeld kontroverse Diskussionen mit dem Landkreis. In Ottendorf deckte sich der Zuschnitt der vom Betreiber favorisierten Fläche nicht mit den Vorgaben aus dem Stader Kreishaus. Nach mehrjährigem Hin und Her kam letztlich eine Einigung zustande. Ahlerstedts Bürgermeister hatte die Planungen so transparent wie möglich gestaltet, um einen breiten Konsens zu schaffen: Die Anwohner wurden über alle Verfahrensschritte informiert und konnten ihre Bedenken vortragen.
Ein wenig anders sieht es offenbar beim geplanten Windpark Ohrensen aus: Dort gibt es massive Kritik seitens der Bewohner der Siedlung Lusthoop. Sie fürchten um ihre Wohnqualität und sind besorgt wegen möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigung wegen Schattenwurf und Infraschall. Vor allem wird kritisiert, dass es noch keine konkreten Angaben zur Anzahl der Rotoren und hinsichtlich ihrer Standorte gibt.
Bedenken in Bezug auf den Naturschutz brachte der Landkreis vor. Es geht vor allem um Uhu- und Fledermaus-Populationen in einem benachbarten Wäldchen. Seitens des Kreises wird ein Mindestabstand von 200 Metern gefordert, die Planungen sahen kürzere Abstände vor. Nun einigten sich beide Seiten darauf, dass dass die Rotoren dichter als 200 Meter an das kleine Waldstück heranrücken dürfen, aber zu bestimmten Zeiten, wenn die Fledermäuse besonders aktiv sind, abgeschaltet werden.
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