Happy End für die Buddelmanns: Harsefelder Familie wird in Kürze mit Hausbau loslegen dürfen

Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
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  • Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
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jd. Harsefeld. Strahlende Gesichter bei der Familie Buddelmann aus Harsefeld: Nach rund vier Jahren des Hoffens, Bangens und Wartens steht das "Happy End" kurz bevor: Wenn alles glatt geht, kann der Junior im Frühling mit dem Hausbau im elterlichen Garten loslegen. Am Dienstag hat der Bauausschuss des Fleckens Harsefeld den notwendigen Bebauungsplan abgesegnet. Was ein wenig erstaunt: Die Politiker gaben ein einstimmiges Votum ab. Die Vorbehalte, die zuvor aus den Reihen von CDU und FWG geäußert wurden, sind offenbar ausgeräumt. Dabei hat sich an der ursprünglichen Planung nichts geändert.

Der Fall Buddelmann ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich Bürger mit ihren legitimen Interessen gegenüber Politik und Verwaltung durchsetzen können, wenn sie nur hartnäckig genug bleiben. Obwohl der Landkreis dem Vorhaben, in zweiter Reihe ein weiteres Wohnhaus zu errichten, aus formalrechtlichen Gründen eine Abfuhr erteilte, ließen Jürgen Buddelmann und sein Sohn Dirk nicht locker. Dabei stand ihnen das WOCHENBLATT im Rahmen seiner Kampagne "Das WOCHENBLATT mischt sich ein" zur Seite: In den Artikeln wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Festsetzung eines B-Plans eine gangbare Lösung darstelle - zumal die von den Buddelmanns vorgesehene Bebauung in hinterer Lage vom Gesetzgeber ausdrücklich erwünscht sei.

Doch das im Baugesetzbuch festgeschriebene Prinzip, dass innerörtliche Nachverdichtung Vorrang vor dem Bauen auf der grünen Wiese hat, wollte zunächst nicht in den Kopf von so manchem Harsefelder Politiker gehen. Als die Verwaltung endlich die Planungen für das kleine Wohngebiet rund um das Buddelmann'sche Grundstück anschob, sah es anfangs gar nicht danach aus, dass Dirk Buddelmann und seine Frau Sarah seine Träume von den eigenen vier Wänden im elterlichen Garten verwirklichen konnte: Mehrere Bauausschuss-Mitlgieder signalisierten Ablehnung. Doch das WOCHENBLATT hakte beharrlich nach, forderte von den Bedenkenträgern überzeugende Argumente für eine Ablehnung eines B-Plans. Die konnten nicht geliefert werden.

Die Auffassung des WOCHENBLATT, dass es beim Fall Buddelmann auch um etwas Grundsätzliches geht, nämlich um das Prinzip des Vorrangs von Nachverdichtung, hat letztlich auch der Landkreis bestätigt: "Der Planentwurf mit der Zielsetzung der Quartiersnachverdichtung wird... begrüßt", heißt es in der Stellungnahme aus dem Kreishaus. Der Landkreis hat dem Flecken zudem bei den Planungen für ein weiteres Neubaugebiet ins Stammbuch geschrieben, beim Flächenverbrauch Augenmaß zu zeigen und das Potenzial für eine Lückenbebauung im Ortskern auszuschöpfen.

Spätestens am 30. März dürften bei den Buddelmanns die Sektkorken knallen: Dann fasst der Rat den Satzungsbeschluss für den B-Plan. Das dürfte nur noch ein rein formaler Akt sein. Aus dem Harsefelder Rathaus kam jedenfalls der Tipp, mit Verweis auf das fast abgeschlossene B-Plan-Verfahren schon mal einen Bauantrag zu stellen.

Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
Ideal für innerörtliche Verdichtung: Hinter den Häusern an der Straßenfront ist reichlich Platz für Bauen in zweiter Reihe | Foto: Flecken Harsefeld
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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