Verkehr, Bau, Trink- und Löschwasserversorgung
Harsefelder Bürgerinitiative Pro Infrastruktur setzt sich für eine bessere Lebensqualität ein
sc. Harsefeld. Für eine funktionierende Infrastruktur in Harsefeld: Dafür setzt sich die Bürgerinitiative (BI) Pro Infrastruktur im Flecken ein. Neben der Trinkwasserversorgung, besonders in den Neubaugebieten "Am Redder", stehen auch Löschwasserversorgung, die Verkehrs- und Bauentwicklung des Ortes sowie Umwelt- und Naturschutz auf der Agenda der BI.
"Wir sind aktiv", sagen die beiden Sprecher Steffen Queck und Daniel Gauthier. Gemeinsam mit der Politik, Verwaltung und den zuständigen Verbänden wollen sie Lösungen für die infrastrukturellen Probleme des Fleckens Harsefeld finden und an den Möglichkeiten zur Verbesserung mitarbeiten.
Zusammengekommen sind die acht Gründungsmitglieder der BI aufgrund der mangelhaften Trinkwasserversorgung in den Neubaugebieten "Am Redder". Nach einem trockenen Sommer sammelten sie als Nachbarschaft in zwei Tagen knapp 1.000 Unterschriften, um die Harsefelder Verwaltung und den Trinkwasserverband "Stader Land" auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Damit sie auch nach dieser ersten Aktion weitermachen konnten, schlossen sich Queck und Gauthier zusammen mit Alexander Voss, Daniela Worgt, Angela Cords, Marion Mehrkens, Thomas Heiland und Vicky Fitschen im Juni 2021 zu der Bürgerinitiative "Pro Infrastruktur" zusammen. Seitdem ist viel geschehen: Die Kommunikation zwischen dem Trinkwasserverband, dem Flecken Harsefeld und der BI habe sich positiv entwickelt. Und der Trinkwasserverband habe in die Erneuerung von Wasserleitungen, Druckstationen, Trinkwasserbehältern und die Erweiterung der Wasserwerke in der Region investiert. Die BI hofft, dass es durch diese Maßnahmen nicht mehr zu Druckschwankungen und -ausfällen in den Neubaugebieten kommt.
Anders sieht es bei dem Löschwasser in den Neubaugebieten aus. Die Feuerwehr habe festgestellt, dass zu wenig Druck auf den Hydranten sei. In diesem Jahr soll diese Problematik behoben werden. Ein Tiefbrunnen werde im Gewerbegebiet gebohrt und ein weiterer Brunnen sei in Planung.
Ein weiteres großes Thema für die BI ist der Verkehr: Auf den Straßen im Neubaugebiet, besonders auf dem "Neuenteicher Weg" und auch in der "Heisterstroot", hielten sich viele Autofahrer nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung. Viele Kinder nutzen jedoch diese Straßen auf dem Weg zur Schule und zum Bus.
Ein weiteres Problem sei die Kreuzung K26/ "Griemshorster Straße". "Es tut sich nichts bei der Ampelschaltung", bemängelt die BI. Sie fordern eine Verkehrszählung und eine Verkehrsflussanalyse für den gesamten Ort. "Ganz Harsefeld ist ein Infrastrukturproblem", sagt Queck. Ein ganzheitliches Konzept müsse für den Flecken her. Wenn das neue Gewerbegebiet Weißenfelde/Griemshorster Straße vollständig in Betrieb geht, komme noch mehr Verkehr auf die "Griemshorster Straße" zu und die Problematik verschärfe sich weiter.
Auch wolle sich die BI für einen Nahversorger oder einen Wochenmarkt in den Neubaugebieten "Am Redder" und den anliegenden Gewerbegebieten einsetzen.
Redakteur:Saskia Corleis |
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