Harsefelder Politiker fordert: Weg mit den Sparlampen

Der fraktionslose Rats-Politiker Michael König will Energie-Sparlampen aus öffentlichen Gebäuden verbannen
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jd. Harsefeld. Energiesparlampen enthalten für Mensch und Umwelt schädliches Quecksilber und sollen daher aus allen öffentlichen Gebäuden der Samtgemeinde Harsefeld verschwinden. Diese Forderung erhebt der Harsefelder Politiker Michael König, der als "Einzelkämpfer" im Samtgemeinde-Rat sitzt. Er hat beantragt, dass sich Verwaltung und Politik mit dem Thema befassen, um die Bürger für die Gefahren bei der Nutzung solcher Leuchten zu sensibilisieren. König verweist darauf, dass die Lampen oft unter "zweifelhaften Bedingungen" in Ländern der Dritten Welt hergestellt werden. Zudem sei die Effizienz höchst umstritten. "Verbannen wir diese idiotische Technik aus unseren Räumlichkeiten", lautet Königs Appell an seine Ratskollegen.
Vor Jahren wurden sie als Stromspar-Wunder gefeiert, heute gelten sie als überholt und gefährlich: Eine Energiesparleuchte reduziert zwar im Vergleich zur guten alten Glühbirne den Stromverbrauch mehr als die Hälfte, doch zerbricht diese Lampe, können gesundheitsgefährdende Dämpfe entweichen. Dennoch sind auch in vielen öffentlichen Gebäuden Harsefelds wie den Schulen noch etliche Energiesparleuchten installiert - vor allem aus Kostengründen: Die erst vor wenigen Jahren erfolgte Umrüstung hat sich noch nicht amortisiert und die Ausstattung sämtlicher Einrichtungen mit den modernen, aber sehr teuren LED-Birnen würde den finanziellen Rahmen sprengen.
Man stelle in den Schulen bereits Zug um Zug auf LED-Technik um, heißt es seitens der Verwaltung. Eine sogenannte Beleuchtungssanierung sei bereits an der Selma-Lagerlöf-Oberschule sowie in den Grundschulen am Rosenborn und in Bargstedt durchgeführt worden. Die Samtgemeinde weist darauf hin, dass laut Mitteilung der Schul-Hausmeister bislang nirgendwo eine quecksilberhaltige Leuchte zu Bruch gegangen ist. Trotzdem seien die Hausmeister umfassen darüber informiert, wie in einem solchen Fall vorzugehen ist. Das Gefährdungs-Potenzial werde daher als gering eingeschätzt, zumal die Lampen zusätzlich durch Glasblenden oder Gitter geschützt seien.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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