Harsefelder Rathaus: mehr Besucher - mehr Autos
jd. Harsefeld. Mehr Parkplätze am Harsefelder Rathaus: Diese Pläne gibt es schon seit ein paar Jahren. An manchen Tagen reichen die bestehenden 35 Stellflächen am Gebäude bei weitem nicht aus. Schließlich haben viele Bürger aus den Dörfern der Samtgemeinde einen weiten Weg und müssen mit dem Pkw kommen, um ihre Behördengänge zu erledigen. Damit die Amtsstuben auch künftig zügig zu Fuß vom geparkten Auto aus erreichbar sind, sollen auf der Wiese nördlich des Rathauses 19 weitere Parkplätze entstehen. Das beschloss jetzt der Bauausschuss.
Die Bürger der Samtgemeinde können in ihrem Rathaus immer mehr Dinge erledigen, für die andernorts der Landkreis zuständig ist: Zuerst wurde eine Kfz-Zulassungsstelle eingerichtet - und seitdem Harsefeld den Status einer selbstständigen Gemeinde hat, ist es auch möglich, vor Ort beispielsweise Wohngeld zu beantragen. Dadurch ist das Besucheraufkommen ständig gestiegen und damit auch die Zahl der Autos, die das Rathaus ansteuern.
Um dem wachsenden Parkplatzbedarf zu decken, soll ein Teil der großen Wiese zwischen Rathaus und der Straße Gierenberg "umfunktioniert" werden. Das Konzept, das der Planer Rainer Dittloff auf der jüngsten Bauausschuss-Sitzung vorgestellt hat, sieht eine Zufahrt vom Gierenberg vor. Eine alternative Zuwegung über den Eishallenweg, wie sie von einigen Politikern ins Gespräch gebracht wurde, betrachtet Dittloff als "kritisch", weil dort Bäume gefällt werden müssten. Dieser Baumbestand aus alten Eichen und Buchen sei aber ortsbildprägend und besonders wertvoll.
Durch den neuen Parkplatz wird laut Ditloff auch der Haupteingang des Rathauses aufgewertet. Derzeit benutzen die meisten Besucher den rückwärtigen Eingang, der am vorhandenen Parkplatz liegt. Mit Schaffung der zusätzlichen Stellflächen sei eine stärkere Frequentierung des Haupteingangs zu erwarten, so der Planer. Das führe zu "einer wünschenswerten Belebung des Rathausplatzes".
Die neuen Parkplätze werden allerdings nicht barrierefrei sein: Der Höhenunterschied zum Rathaus sei zu groß, so Dittloff. Eine Rampe für Rollstuhlfahrer würde dann zu gewaltig wirken. Der Planer verwies darauf, dass rund ums Rathaus vier Behindertenparkplätze zur Verfügung stünden.
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