Haushaltspläne Samtgemeinde und Flecken Harsefeld
Optimistisch in die Zukunft

Kämmerer Ulrich Pergande und Samtgemeinde-Bürgermeisterin Ute Kück stellen die neuen Haushalte für 2023 vor | Foto: sc
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Auch wenn die großen Wachstumsjahre vorbei sind, sind die Aussichten für die Samtgemeinde und den Flecken Harsefeld dennoch gut: Seit 2021 ist die Samtgemeinde komplett schuldenfrei, sagt Harsefelds Kämmerer Ulrich Pergande zu der wirtschaftlichen Situation. Auch die Verschuldung des Fleckens gehe kontinuierlich zurück und solle bis 2026 die Null erreichen.

Trotz der aktuellen Krisen dieser Zeit, die zu Inflation und Unsicherheiten führen und so den Ausblick auf die weiteren Jahre trüben, sehe die Grundtendenz bei der wirtschaftlichen Situation in Harsefeld so aus wie in den Vorjahren, so Pergande.

Mit einem Haushaltsvolumen von 19,5 Millionen Euro geht die Samtgemeinde Harsefeld in das Jahr 2023. Im kommenden Haushaltsjahr plant die Samtgemeinde Investitionen in Höhe von 1,7 Millionen Euro - besonders im Bereich der Feuerwehr, des Brandschutzes und der Löschwasserversorgung. 80.000 Euro sind für Fahrzeuge einschließlich Ausstattung der Feuerwehren in der Samtgemeinde, 120.000 Euro Betriebs- und Geschäftsausstattung, 29.400 Euro für Maschinen und technische Anlagen und 50.000 Euro Planungskosten für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Brest vorgesehen.

Auch im Schulsektor gibt es weitere Investitionen: 100.000 Euro stehen für An-/Um- und Neubaumaßnahmen für die Grundschule Bargstedt bereit. Weitere 100.000 Euro hält der Haushaltsplanentwurf für die Anpassung der Grundschul-Belegungen in der gesamten Samtgemeinde bereit.

Durch gestiegene Einwohnerzahlen sind auch die Schülerzahlen kontinuierlich auf 1.850 Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen und in der Sekundarstufe I angestiegen. Insgesamt gebe es acht bis zehn Schulklassen mehr in Harsefeld, so Pergande.

Um die Schulen weiter auszubauen und auszustatten, gebe es einige mehrjährige Projekte, wie zum Beispiel die Grundschule Ahlerstedt. Hier bestehen Verpflichtungsermächtigungen von sechs Millionen Euro für die restlichen Gesamtkosten von rund zehn Millionen Euro. Weitere Verpflichtungsermächtigungen für die weiteren Jahre gibt es im Bereich der Feuerwehr mit 1,4 Millionen Euro.

Eine weitere größere Investition der Samtgemeinde für das kommende Haushaltsjahr sind 485.000 Euro für ein Wohnhaus "Im Sande 52", das für Flüchtlinge oder für soziale Wohnungen saniert werde.

Auch der Flecken Harsefeld hat sich einiges für 2023 vorgenommen. Mit einem Haushaltsvolumen von 21,2 Millionen Euro geht der Flecken in das neue Wirtschaftsjahr. Trotzdem steht beim neuen Haushaltsplanentwurf am Ende ein Ergebnis von minus 519.000 Euro. Das sei durch Rücklagen aber kein Problem, sagt Pergande zuversichtlich.

Insgesamt rund 3,9 Millionen Euro investiert der Flecken im kommenden Wirtschaftsjahr in verschiedene Sektoren, wie 1,2 Millionen Euro für die Städtebausanierung, 1,3 Millionen Euro für Radwegebau und die Umsetzung des Radwegekonzeptes sowie eine Million Euro für Grunderwerb von Bauerwartungsland und weitere Straßenendausbauten.

Auch im Flecken wird es durch die steigenden Preise teurer: Die Fäkalschlammabgabe werde wohl erhöht, sagt Pergande. Alles andere komme aller Voraussicht ohne eine Erhöhung aus.

Redakteur:

Saskia Corleis

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