Wollen einen Nahversorger / Motto: "Lebensmittel statt Fußball"
Umfrage und Unterschriftenaktion der CDU im Neubaugebiet „Am Redder“
sc. Harsefeld. Ein Nahversorger oder doch lieber ein Bolzplatz für die Neubaugebiete „Am Redder“ - das wollte die Harsefelder CDU-Fraktion klären und befragte die betroffenen Bewohner. Das Ergebnis der Umfrage und der Wunsch der Anwohner ist eindeutig: Ein Nahversorger soll endlich gebaut werden.
Bereits 328 Unterschriften für einen Hofladen sammelten die vier CDU-Mitglieder und selber Redder-Anwohner Elvira Homfeld-Wichels, Florian Rohleder, Björn van Koppen und Klaus Blohm sowie der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Deden innerhalb von drei Tagen. Weitere Listen seien noch im Umlauf, fügen sie hinzu. Auslöser der Umfrage ist die Idee der SPD-Fraktion, einen Sportplatz zum Volleyball- oder Fußballspielen, anstatt einen Hofladen für die Neubaugebiete zu bauen. Aber: „Die Menschen wollen einen Nahversorger“, so die CDU-Politiker. Der Wunsch der Anwohner sei eindeutig.
Als Grundstück eignet sich die extra vom Flecken zurückgehaltene Fläche neben dem Kindergarten am „Neuenteicher Weg“ direkt am Kreisel an der Griemshorster Straße. Auf 1.675 Quadratmeter könne ein Gebäude mit einem Hofladen und einem Bäcker sowie Wohnungen in der oberen Etagen Platz finden, so Dedens Idee. Auch Parkmöglichkeiten sind vorgesehen. Den Antrag dafür reichte die CDU bereits bei der Harsefelder Verwaltung für den nächsten Bauausschuss ein. Für die noch wachsenden Neubaugebiete - bereits jetzt leben schon mehr als 2.000 Menschen dort - sei der Standort ideal: Eltern, die auf dem Weg zur Kita sind, können schnell Lebensmittel besorgen, Berufspendler können sich mit einem Frühstück eindecken, Kinder aus den Neubaugebieten können alleine frische Brötchen holen.
„Uns ist wichtig, dass wir dem Wunsch der Bürger nachkommen und uns für das Thema einsetzen“, sind sich die CDU-Mitglieder einig. Deden wolle jetzt die Weichen für einen Nahversorger stellen, damit der Bau bereits im kommenden Jahr starten kann. Da es sich bei dem Grundstück um eine öffentliche Fläche handelt, muss zuerst der Gemeinderat dem Projekt zustimmen. Im Bauleitplan ist bereits ein Nahversorger vorgesehen, ein Sportplatz allerdings nicht, so Deden weiter. Die Idee der SPD, ein Sportfeld anstatt einem Hofladen auf dem freien Grundstück zu bauen, ergebe für die CDU-Politiker keinen Sinn. Denn viele Anwohner trugen bereits verschiedene Konzeptideen und Anregungen für den Hofladen an die CDU heran. „Die Bereitschaft finden wir toll und greifen die Ideen auf“, so die Christdemokraten. Da das Interesse an einem Nahversorger groß und parteiübergreifend sei, fiel den Politikern bei der Umfrage auf: Auch Wähler der anderen Parteien unterstützen die CDU-Umfrage mit ihrer Unterschrift.
Redakteur:Saskia Corleis |
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