Harsefeld grüßt jetzt auch auf Plattdeutsch
Auf den Ortsschildern ist der Name des Flecken Harsefeld jetzt auch in Plattdeutsch mit "Harsfeld" zu lesen. Aber nicht nur auf den gelben Tafeln, auch auf den kleinen grünen Schildern für kleine Ortschaften, wie "Lütt-Hollenbeek oder "Ruschwehl" steht der Name jetzt in Platt. Insgesamt sind es 35 Ortsschilder.
Die Geestmetropole ist eine der ältesten Orte im Landkreis Stade. Der Name Harsefeld taucht in den alten Urkunden mit "Herseveld" oder "Harsfelde" auf und ist abzuleiten vom sächsisch-englischen "horse" = Pferd. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von Bezeichnungen, die alle auf den gleichen Ursprung hindeuten.
Nach einem Erlass aus dem Jahre 2009 können Gemeinden zusätzlich zum Ortsnamen auch den plattdeutschen Namen auf den Ortsschildern anbringen. Hierzu sind aber eine Stellungnahme des Instituts für Niederdeutsche Sprache (INS) und die Zustimmung des Straßenverkehrsamtes erforderlich. Der Vereen "De Plattdüütschen" hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gemeinden, die noch keine plattdeutsche Version auf den Ortsschildern haben, mit einem Kostenzuschuss von 50 Euro je Ortsschild zu unterstützen. Innerhalb der Samtgemeinde Harsefeld haben bis jetzt drei Gemeinden diesen Erlass umgesetzt.
Fleckens-Bürgermeisterin Susanne de Bruijn: "Plattdeutsch ist ein fester Bestandteil der Harsefelder Geschichte. Deshalb freue ich mich, dass es jetzt gelungen ist die Ortsnamen in Plattdeutsch auf die Ortstafeln zu bringen."
Gemeinden, die auf ihren Ortsschildern den Namen auf Platt anbringen wollen, wenden sich an den Plattdeutsch-Vorsitzenden Heinz Mügge. Tel. 04144-8050, E-Mail: heinzmuegge@web.de, Plattdüütsch-Büro: Isa Steffen, Tel. 04166-2079 520 E-Mail: steffen@landschaftsverband-stade.de.
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