Erfolgreich unterwegs: Emilia Curia und Tiffy
Auf dem Weg zur DM
Emilia Curia aus Harsefeld hat es geschafft: Zusammen mit ihrem Hund Tiffy qualifizierte sich die 20-Jährige für die Teilnahme an der Deutschen Agility-Meisterschaft in Lünen.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Bereits seit 2017 ist Curia mit ihrer kleinen Havaneser-Hündin Tiffy im Training beim Agility-Team Stade in Wiepenkathen. Dort übt sie mit ihrer Hündin die einzelnen Hindernisse, wie fehlerfrei durch den Slalom, den Tunnel oder über die Schrägwand zu kommen. Nachdem sie die Begleithundeprüfung absolviert hatte - um auf Turnieren starten zu können, müssen die Hundeführer und ihre Hunde bestimmte Qualifikationen vorweisen -, ging es für Curia und Tiffy im Jahr 2018 zu ihrem ersten Agility-Turnier.
Seitdem sind die zwei im Agility-Sport unterwegs und verbessern sich von Jahr zu Jahr. Für Emilia ist der Sport eine große Leidenschaft und ein Kindheitstraum. Mit Hunden aufgewachsen, wollte sie bereits von klein auf mit einem Hund Agility trainieren. Ihr Traum war es, mit einem großen Hund zu arbeiten. Doch als es so weit war und sie sich einen eigenen Hund holen durfte, verliebte sie sich direkt in die kleine Havaneser-Hündin.
Jetzt ist sie mit der nun siebenjährigen Tiffy ein eingespieltes Team. Allein in dieser Saison starteten sie in sieben Turnieren, von denen die beiden drei gewannen und zwei Mal auf den silbernen Rang kamen. Durch den Erfolg bei den einzelnen Turnieren, auch Cup genannt, setzte sich Curia mit Tiffy bei der Qualifikationsliste für die Deutsche Agility-Meisterschaft an die erste Stelle in der Mini-Klasse (Hunde mit einer Widerristhöhe bis 43 cm). "Ich habe lange dafür trainiert", sagt Curia.
2019 nahm sie bereits an der Deutschen Meisterschaft teil. Doch da sei sie, wie sie selber sagt, nur knapp in die Qualifikationsliste reingerutscht. Jetzt geht sie als Listenerste an den Start.
Trotzdem hat sie viel Respekt vor dem Wettbewerb. Wie bei den anderen Turnieren starten die Teilnehmer in zwei Läufen. Der A-Lauf mit allen Geräten und das Jumping ohne Kontaktzonengeräte wie Laufsteg, Wippe oder Schrägwand, sind die Wertungsläufe. "Die Anforderungen sind höher und schwerer bei der Meisterschaft", sagt Curia. Wichtig ist ihr, dass sie und Tiffy mit viel Spaß und ohne Erwartungen in die Läufe gehen.
Slalom und Wippe - was ist Agility?
Agility ist eine Sportart aus England und steht allen Hunden offen, erklärt der Deutsche Verband der Gebrauchshundsportvereine.Bei Agility geht es darum, den Hund verschiedene Hindernisse in ständig wechselnder Reihenfolge überwinden zu lassen. So wird die Führigkeit, Geschicklichkeit und Schnelligkeit des Hundes gefordert. Wichtig sind vor allem die Disziplin und die Harmonie zwischen Hundeführer und Hund.
Zu den Geräten eines Parcours gehört in der Grundausstattung: Laufsteg, Wippe, Schrägwand, Slalom, fester Tunnel, Stofftunnel, Reifen und ein Weitsprung.
Redakteur:Saskia Corleis |
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