Drei Titel zum Karriereabschluss
Jungzüchterin Wiebke Poppe aus Ahrensmoor schafft bei der Deutschen Meisterschaft den Hattrick

Drei Titel gewann Wiebke Poppe bei der Deutschen Meisterschaft der Jungzüchter | Foto: Hannoveraner Verband
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Gleich drei Titel gewonnen: Bei der Deutschen Meisterschaft der Jungzüchter schaffte Wiebke Poppe aus Ahrensmoor den Hattrick - sie wurde dreifache Deutsche Meisterin. Doch trotz des großen Erfolges beendet sie ihre aktive Karriere bei den Jungzüchtern.

Drei Schärpen und eine Trophäe brachte die 25-Jährige nach der erfolgreichen Deutschen Meisterschaft in Neustadt (Dosse) nach Hause. Poppe startete für das nationale Team des Hannoveraner Verbandes - und gewann in der Altersklasse der Senioren (19 bis 25 Jahre) im Einzel die Goldmedaille. Auch zusammen im Team erreichte sie den ersten Platz in der Mannschaftswertung. Doch damit nicht genug: Ihren dritten Triumph feierte Poppe in der Gesamtwertung. Hier erreichte sie unter allen Teilnehmern jedes Alters den ersten Rang und damit die Goldmedaille. Sie habe nicht damit gerechnet, ihre letzten Deutschen Meisterschaften so gut abzuschließen. Zurzeit schreibt sie an ihrer Masterarbeit im Lehramt für Mathe und Physik.

Bei den Jungzüchter-Wettbewerben wird den Teilnehmern viel abverlangt. Vier Prüfungen gilt es zu meistern. In der Theorieprüfung geht es um alles rund um das Pferd, erklärt Poppe. Die Fragen reichen von Haltung, Verhalten und Fütterung bis hin zu Krankheiten. Weiter geht es mit der Beurteilung von Pferden im Freispringen. Hier springen die Pferde ohne Reiter auf dem Rücken über einige Hindernisse. "Eine sehr anspruchsvolle Prüfung", sagt Poppe. Denn das Ziel ist, möglichst nah mit der eigenen Beurteilung an die Meinung der Richter heranzukommen, erklärt sie. Als Nächstes steht die Königsdisziplin der Jungzüchter, das Mustern, auf dem Plan. Jeder Teilnehmer stellt den Richtern auf einer dreieckigen Bahn Pferde an der Hand in unterschiedlichen Gangarten vor. Die Schwierigkeit hierbei: Die Pferde bekommen die Teilnehmer bei der Deutschen Meisterschaft zugelost. Jeder bekommt zehn Minuten Zeit, das fremde Tier kennenzulernen – und dann geht es in die Prüfung. Der letzte Wettbewerbsteil ist das Bewerten des Exterieurs, den Körperbau, eines Pferdes. In allen Prüfungsteilen gibt es für die Teilnehmer Punkte, die am Ende zusammengezählt werden.

Wiebke Poppe ist eine erfahrene Jungzüchterin. Neben dem Reiten startete sie bereits mit elf Jahren bei den Jungzüchtern. Seit 2016 gehört sie zum Kader und startete bereits bei den Weltmeisterschaften in Kanada, Österreich und den Niederlanden. Sie wurde mit ihrem Team Weltmeisterin und gewann im Einzel die Bronzemedaille.

Doch jetzt ist ihre aktive Zeit vorbei. Denn: Jungzüchter dürfen nur bis zum Alter von 25 Jahren an Wettbewerben teilnehmen. Trotzdem bleibt sie den Jungzüchtern erhalten. Sie trainiert und betreut den Nachwuchs im Pferdezuchtverein Stade-Altes Land. "Ich höre nicht so bald auf", sagt Poppe über ihre Arbeit. Auch ist sie Jugendsprecherin im Pferdezuchtverein und hilft weiterhin im Kaderteam aus. Wer Lust hat, mit Pferden zu arbeiten, der ist bei den Jungzüchtern willkommen. "Jeder hat die Möglichkeit, mitzumachen", sagt sie. Ein eigenes Pferd oder ein Zuchthintergrund der Familie sei nicht notwendig. "Jeder, der Spaß an Pferden hat, sollte einmal versuchen, bei den Jungzüchtern mitzumachen."

Redakteur:

Saskia Corleis

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