TuS Harsefeld plant neues Sportvereinszentrum mit vielseitigem Angebot neben dem Waldstadion
Mehr Platz für Sport schaffen
sc. Harsefeld. Um attraktiver für die Vereinsmitglieder zu werden und den Sport in Harsefeld weiter zu fördern, möchte der TuS Harsefeld ein Sportvereinszentrum mit Sport- und Sozialräumen errichten. Dafür sei - nach Wünschen des TuS Harsefeld - ein ergänzendes Grundstück nötig. Der Rat des Flecken Harsefelds ebnete nun den Weg für das Zentrum und stimmte dem Vorhaben zu. Die Details zum Bau und zu finanziellen Zuschüssen bedürfen jedoch weiterer Überprüfungen und Gespräche, heißt es im Ratsbeschluss.
Mit dem neuen Sportvereinszentrum solle eine neue Heimat für den TuS Harsefeld geschaffen werden, so der Geschäftsführer des Vereins, Benjamin Wutzke, in seinem Antrag an den Rat des Flecken Harsefeld. Der Turn- und Sportverein sei der größte Verein in der Samtgemeinde Harsefeld und der drittgrößte in der Elbe-Weser-Region. Mit der Errichtung eines Sportvereinszentrums sollen daher alle Mitglieder und die unterschiedlichen Vereinsbereiche räumlich und sozial zusammengeführt werden, so Wutzke weiter. Alle Bevölkerungsschichten sowie Altersklassen sollen zudem von dem Zentrum durch ein generationsübergreifendes und gleichermaßen familienfreundliches Angebot profitieren.
Auf der Fläche des ehemaligen Spielplatzes und der Tennisplätze fünf und sechs neben dem Harsefelder Waldstadion soll das neue Sportzentrum auf einer Grundstücksfläche von rund 4.500 Quadratmetern entstehen. In dem teilweise zweigeschossigen Neubau mit Flach- und Pultdächern haben Vereinsmitglieder die Möglichkeit, auf einer Nutzfläche von 1.530 Quadratmetern verschiedene individuelle und flexible Trainings- und Bewegungsmöglichkeiten auszuprobieren.
Im Untergeschoss des Zentrums ist ein Foyer, ein Bistro, ein Mehrzweckraum, eine Trainingsfläche für Gerätetraining, zwei Kursräume, Umkleiden mit Duschen, WCs sowie Lager- und Technikräume in Planung. Im Obergeschoss sollen die Geschäftsstelle, zwei Saunen mit Ruhebereich, ein kleiner Kursraum, ein Spinning-Bereich sowie Lager und Sanitäranlagen ihren Platz finden. Durch ein Treppenhaus und einen Fahrstuhl erreichen die Mitglieder das Obergeschoss. Bei weiteren Raumbedarf könne das Gebäude um rund 700 Quadratmeter erweitert werden.
Für den TuS Harsefeld sei es wichtig, dass das Sportvereinszentrum jedem offen steht. Daher soll es barrierefrei sein. Um das zu erreichen, sollen alle Türen elektronisch zu öffnen sein, keine Stufen verbaut und ein taktiles Bodenleitsystem installiert werden.
Die Entwurfsplanung des Sportvereinszentrums übernimmt der Architekt Arne Lindemann aus Harsefeld. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen rund 2,3 Millionen Euro. Ziel des TuS Harsefeld sei, nach zwei Jahren schwarze Zahlen mit dem Sportzentrum schreiben zu können, so Wutzke.
Gemeindedirektor Schlichtmann weist allerdings darauf hin, dass die für den Bau des Zentrums erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nicht auf dem ausgesuchten Grundstück am Waldstation durchgeführt werden können. Das heißt, es müsse hierfür eine gesonderte Fläche zur Aufforstung gefunden werden. Die Kosten für den Grunderwerb mit entsprechender Bepflanzung liegen bei circa 20.000 Euro. Auch die Kosten für die Aufstellung eines Bebauungsplanes kämen noch zu der Gesamtplanung hinzu, so Schlichtmann.
Redakteur:Saskia Corleis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.