Stolze Reiter und edle Pferde
jd. Bargstedt.
Rund 6.000 Zuschauer bekamen in Bargstedt Reitsport vom Feinsten geboten.
Zu sehen gab es reiterliche Spitzenleistungen, spannende Springduelle und elegant dargebotene Dressurfiguren: Das Reit- und Springturnier in Bargstedt bot am vergangenen Wochenende zahlreiche Highlights des Pferdesports. An den vier Turniertagen kamen rund 6.000 Besucher auf das Gelände, um sich die knapp 60 Wettbewerbe anzuschauen. Die Veranstaltung des Reitervereins Harsefeld besitzt ihren ganz besonderen Charme: Neben bekannten Größen aus der Turnierszene tummelten sich dort etliche Nachwuchsreiter, die sich die ersten Wettkampf-Sporen verdienten.
Beim Springen wartete das ländliche Reitspektakel gleich mit vier Prüfungen der S-Klasse auf. Dabei bewies Lokalmatador Rene Dittmer einmal mehr seine Klasse: Mit seinem Spitzenpferd Granny behielt Dittmer beim Stechen am Samstagnachmittag einen kühlen Kopf und meisterte den Parcours fehlerfrei in einer halben Minute. Mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung vor dem Zweitplatzierten holte er sich den Sieg. Die schnellste Zeit legte Dittmer auch beim S-Springen am Sonntagmittag hin. Doch zwei Abwürfe brachten acht Strafpunkte ein, sodass er mit Granny am Ende auf dem fünften Platz landete.
Drei Dressurprüfungen von internationalem Niveau
Das Herz jedes Pferdebegeisterten dürfte höher geschlagen haben beim Anblick der rassigen Rösser, die mit ihren stolzen Reitern im Dressurviereck anmutig und elegant die schwierigen Lektionen absolvierten. Drei S-Prüfungen von internationalem Format standen auf dem Programm: Vom Prix St. Georg über das Intermediare II bis zum Grand Prix de Dressage. In allen drei Wettbewerben startete Kathleen Keller vom Reiterverein Harsefeld. Die junge Erfolgsreiterin und Derby-Siegerin von 2011, die mit Eltern und Stall kürzlich ins Reiter-Mekka Luhmühlen umgezogen ist, belegte mit ihren Pferden durchweg vordere Platzierungen: Im Sattel von Wonder FRH holte sich Keller einen Sieg und einen zweiten Platz, mit Lord kam sie auf die Plätze 3 und 5 und auf Desperados wurde sie noch einmal Zweite.
Wie die meisten Zuschauer war auch der Harsefelder Unternehmer und Pferdesport-Förderer Andreas Viebrock beeindruckt von Kellers Darbietung: "Solche Leistungen sind eine Bereicherung für jedes Turnier und ein Ansporn für junge Talente", erklärte Viebrock, der Keller für den Grand Prix fest die Daumen drückte.
Doch im letzten und höchstdotierten Dressurwettbewerb des Turnieres reichte es nicht ganz für das erfolgsverwöhnte Duo Keller/Wonder FRH: Sie mussten sich mit dem zweiten Platz hinter Kathrin Meyer zu Strohen mit ihrem Pferd Kaiserdom zufrieden geben.
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