Harsefelder Eishockeymannschaft fiebert Regionalliga entgegen
"Tigers" sind heiß auf Eis

Sebastian Schörder (li.) und Benjamin Bootsmann stehen mit ihrer Mannschaft endlich wieder auf dem Eis | Foto: jab
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jab. Harsefeld. Die Kufen sind geschliffen und auch die Tigers sind scharf auf den Puck. Das zeigten die Spieler in ihrer Vorbereitungswoche mit neuem Trainer in der Eishalle Harsefeld.

Ein Hauch von Weltmeisterschaft und DEL weht durch die Harsefelder Eishalle. Denn Friedhelm "Fiete" Bögelsack (64) steht als neuer Trainer für den TuS auf dem Eis. Der ehemalige deutsche Nationalspieler nahm bereits an mehreren Weltmeisterschaften und zahlreichen Länderspielen teil. Sein schneller Laufstil und seine Wendigkeit brachten ihm bei den Fans den Spitznamen "Zickzack Bögelsack" ein. Das finde er auch gar nicht so schlecht. Kaum vergehe ein Tag, an dem er nicht mit "Zickzack" auf der Straße angesprochen werde, erzählt er. Sogar in die deutsche Eishockey Hall of Fame wurde der 64-Jährige aufgenommen. Nun steht er im Superdome den Tigers zur Seite und kann hier seine jahrelange Trainererfahrung einbringen.

Und das bekommen die Spieler direkt zu spüren. "Es wird weh tun, aber die Jungs werden merken, dass es sich lohnt", so Bögelsack. Schon über den Sommer haben die Tigers leistungstechnisch einen Zahn zugelegt. Damit sie in der Regionalliga gut aufgestellt sind, hat der Verein das Team ordentlich aufgestockt. Verpflichten konnten die Tigers auch drei Spieler aus Kanada. Andrew Lytle, Tim McLean und Guillaume Vachon stehen seit dieser Saison unter Vertrag. Was sich der Verein das kosten lässt und wer das Ganze finanziert, verrät Spartenleiter Matthias Bergmann allerdings nicht.

Wer im Übrigen der Meinung ist, Golf sei ein teures Hobby, der sollte sich die Preise einer guten Eishockeyausrüstung zu Gemüte führen. Da können ein Paar gute Schlittschuhe schon mal 1.000 Euro und ein Schläger 200 Euro kosten. Von denen benötigen die Sportler in der Saison durchaus mehrere. Denn im Eifer des Gefechts geht da auch schon mal der ein oder andere zu Bruch. Guillaume Vachon sind in einer Saison schon einmal acht Schläger kaputt gegangen. Was das kostet, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Auch körperlich müssen die Spieler regelmäßig "bezahlen". Denn obwohl sie alle fit sind, lassen sich Verletzungen nicht verhindern. Zu den typischen Sportverletzungen wie Prellungen und Zerrungen gesellen sich verlorene Zähne, blutige Nasen, Gehirnerschütterungen, Knochenbrüche sowie ausgekugelte Schultern. Davon kann der Eishockeyspieler Benjamin Bootsmann ein Lied singen. Bereits mehrere Male hatte er damit zu kämpfen. Sogar operiert wurde er deswegen schon. Aber: "Aufhören ist keine Option. Wenn du neben dem Spielfeld stehst, dann wirst du richtig heiß aufs Spiel." Ohne den schnellen Mannschaftssport kann auch Teamkollege Sebastian Schröder nicht. Trotz Hüftproblemen kämpft er sich immer wieder durch das Training und die Spiele. "Weitergespielt wird so lange, wie es der Schmerz zulässt", ergänzt Bootsmann.

In der Vorbereitungswoche haben die Tigers bewiesen: Die Krallen sind geschärft, die Saison kann losgehen. Das erste Testspiel findet am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr in der Eissporthalle Harsefeld statt. Ihr erstes Spiel absolvieren die Tigers am 3. November bei den Harzer Falken. Eine Woche später spielen sie dann vor den heimischen Fans im Superdome Harsefeld.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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