Schwerlastkran hängt die Großteile der Rad- und Fußgängerbrücke in Harsefeld ein
Plötzlich ist die Brücke da
sc. Harsefeld. Jetzt ist sie da! Über Nacht schwebten die letzten beiden Teile der lang erwarteten Rad- und Fußgängerbrücke auf ihren Platz beim Harsefelder Bahnhof. Ein 500-Tonnen-Schwerlastkran hob die 33 Meter langen und 4,50 Meter breiten Brückenteile in die vorbereiteten Betonhalterungen. Die ersten beiden Brückenteile wurden auf dem Betriebsgelände der Raisa zwischengelagert und bereits am Dienstag eingehängt. Für den Einbau der weiteren zwei Teile musste die K26n (Am Bundesbahnhof) voll gesperrt werden. Um den Bahnbetrieb nicht zu stören, sollte es deswegen eine Nachtsperrung geben, so Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann. Nachdem die letzte Bahn um 23.12 Uhr von Harsefeld in Richtung Buxtehude abgefahren war, gingen die Bauarbeiten los. "Aufgrund des guten Wetters konnten die Arbeiten ohne Probleme stattfinden", sagt Holger Bohling, zuständig für den Straßenbau in Harsefeld.
Einige Zuschauer verfolgten das nächtliche Spektakel von Mittwoch auf Donnerstag und stießen auf die neue Brücke an - allerdings nicht mit Sekt, sondern mit Bier. Applaus für die Bauarbeiter gab es, als der Kran unter voller Beleuchtung die 20 bis 35 Tonnen schweren Brückenteile passend in die endgültige Position brachte. Hierbei war Feingefühl gefragt, da der Versatz nur drei Millimeter betragen durfte.
Die Brücke ist das Herzstück des neu geplanten Radfahrerhighways quer durch Harsefeld. An dem Radverkehrskonzept für den gesamten Flecken Harsefeld wird aktuell in den Ausschüssen gearbeitet. Mehr dazu in der kommenden Mittwochsausgabe.
Die Brücke ist zwar nun für alle sichtbar, jedoch sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Im September solle alles fertig installiert sein, dann soll auch die Einweihung gefeiert werden.
Redakteur:Saskia Corleis |
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