Profi-Pflege in gehobenem Ambiente: In Ahlerstedt wird eine Seniorenresidenz errichtet, die besonderen Wohnkomfort bietet
jd. Ahlerstedt. Es ist eines der größten Bauprojekte, die jemals in Ahlerstedt umgesetzt wurden: Derzeit entsteht in zentraler Lage im Dorf eine Seniorenresidenz. Der zweigeschossige Gebäudekomplex bietet 77 Plätze für die stationäre Pflege. Bauherr ist die Residenz-Gruppe. Das Bremer Unternehmen errichtet auf einem benachbarten Grundstück zusätzlich acht altersgerechte Wohnungen. Deren Bewohner werden dann die Möglichkeit haben, bestimmte Dienstleistungen bei der Pflege und Versorgung dazuzubuchen. "Wohnen mit Service" heißt dieses Angebot.
Für Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt ist der Bau der modernen Pflege-Einrichtung wie ein "Sechser" im Lotto. Er hat sich seit Jahren dafür eingesetzt.
Bislang mussten pflegebedürftige Senioren aus der Gemeinde Ahlerstedt, die nicht mehr in den eigenen vier Wänden wohnen können, sich nach einer geeigneten Unterbringung in anderen Orten umschauen. Nicht selten war damit eine räumliche Trennung von der Familie verbunden. Angehörige mussten zum Teil weite Wege in Kauf nehmen, um Besuche abzustatten. Doch das ändert sich nun: Mit dem Bau des Seniorenzentrums, dessen Eröffnung im Sommer 2014 geplant ist, haben die alten Menschen die Möglichkeit, in der Nähe ihrer Familien zu leben - und das in einer Umgebung, die fast Hotelcharakter aufweist.
"Wir bieten in unseren Häusern ein gehobenes Wohnambiente", erklärt Frank Markus, Geschäftsführer der "Senioren Wohnpark Weser". Dieses Tochterunternehmen der Residenz-Gruppe wird den Ahlerstedter Standort künftig betreiben. Laut Markus gibt es in der Ahlerstedter Seniorenresidenz 63 Einzelzimmer. Die Pflegebedürftigen würden sehr viel Wert auf die Wahrung ihrer Privatsphäre richten, so Markus: "Die Bedürfnisse der Senioren von heute sind anspruchsvoller als vor 20 Jahren."
Auch an Ehepaare hat die Residenz-Gruppe gedacht: Für sie sind Zwei-Zimmer-Apartments vorgesehen. Der eine Raum kann dann als Wohnzimmer, der andere als Schlafzimmer genutzt werden. So haben verheiratete Paare die Möglichkeit, auch dann weiterhin zusammen zu wohnen, wenn ein Partner auf Pflege angewiesen ist. Außerdem kann bei Bedarf ein spezieller Bereich der Seniorenresidenz für an Altersdemenz erkrankte Personen eingerichtet werden.
Die Residenz-Gruppe investiert etwa sieben Millionen Euro in das Bauprojekt und schafft rund 50 neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen errichtet im Landkreis Stade noch zwei weitere Seniorenresidenzen: Die Einrichtung in Oldendorf wird etwa zeitgleich mit dem Ahlerstedter Standort eingeweiht und in Apensen entsteht ein Seniorenzentrum auf dem Gelände der abgerissenen Gaststätte "Delmer Hof". Dessen Fertigstellung ist für das Jahr 2015 angepeilt.
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