Ein starker Nahversorger
RAISA-Generalversammlung in Harsefeld
Ein wichtiger Partner im ländlichen Raum: Bei der Generalversammlung der RAISA kürzlich in Harsefeld unterstrich Vorstandssprecher Axel Lohse die Bedeutung der RAISA-Unternehmensgruppe als einer der größten deutschen Genossenschaften sowie als großer Nahversorger im Elbe-Weser-Raum und inzwischen auch in Teilen Holsteins und Mecklenburgs. In seinem Geschäftsbericht kritisierte Lohse aber auch die schlechte Verkehrsinfrastruktur, insbesondere die unvollständigen Autobahnen A20 und A26. Trotz gestiegener Kosten durch die Lkw-Maut bleibt die Genossenschaft mit einem stabilen Mengenumsatz und positiven Ergebnissen aus Einzelhandel und Energiegeschäft gut aufgestellt.
Die Versammlung ehrte Aufsichtsratsmitglied Hans Peters für 25 Jahre Engagement. Friedhelm Brockmann und Heiko Müller schieden aus dem Aufsichtsrat aus, der nun zwölf Mitglieder umfasst. Carmen Aldag, Henry Grimm und Bernd Kück wurden wiedergewählt.
Mit einem Umsatz von 476 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023/24 und 3.000 Mitgliedern zählt die RAISA zu den größten deutschen Genossenschaften. RAISA betreibt 24 landwirtschaftliche Standorte, 21 Raiffeisen-Märkte, 39 Tankstellen und ist an vier Baucentern beteiligt.
Im vergangenen Jahr investierte RAISA 16 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte. Schwerpunkte waren die Entwicklung der landwirtschaftlichen Geschäftsstelle in Apensen, der Bau von zwei Raiffeisen-Märkten in Hemmoor und Oering sowie die Erweiterung des Speditionsgeschäfts.
Die Genossenschaft bleibt über die EUROPLANT-Gruppe in der Züchtung und dem Vertrieb von Pflanzkartoffeln aktiv. Zudem wurde mit einer Nachbargenossenschaft das Joint Venture TERPOMMO gegründet, um den Markt für Pommes-Frites-Rohstoffe zu bedienen.
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