Symbolische Grundsteinlegung beim Genossenschaftsprojekt Wohnpark Königshof in Harsefeld
Zeitkapsel für die Zukunft befüllt

Die Zeitkapsel in der Hand (v.li.): Vorstandsmitglieder Martin Adebahr und Alexander Lipnicki zusammen mit Heiko Pape und Heike Pape vom Generalunternehmer Kurt Buck | Foto: sc
  • Die Zeitkapsel in der Hand (v.li.): Vorstandsmitglieder Martin Adebahr und Alexander Lipnicki zusammen mit Heiko Pape und Heike Pape vom Generalunternehmer Kurt Buck
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sc. Harsefeld. Der Baufortschritt ist nicht zu übersehen: Im fast fertigen Haus zwei des Wohnpark Königshof in Harsefeld erlebten kürzlich zahlreiche Gäste das Befüllen einer Zeitkapsel. Der symbolische Grundstein soll später im Eingangsbereich ausgestellt und für jeden zu sehen sein.

"Im Juni stand ich hier noch auf einer grünen Wiese", erzählte Vorstandsmitglied der Genossenschaft Wohnpark Königshof, Martin Adebahr. Jetzt zur Grundsteinlegung stehen schon die Häuser eins bis vier auf dem großen Gelände an der Buxtehuder Straße in Harsefeld. Für den enormen Baufortschritt bedankten sich Adebahr und Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft, Martin Schimmöller, bei allen am Bau beteiligten Firmen, den finanzierenden Banken, Gemeinderat und Verwaltung in ihrer Ansprache.

Zur symbolischen Grundsteinlegung kamen rund 100 Gäste in das Haus zwei, in dem später die Demenz-Wohngruppe einziehen soll. Bei einer feierlichen Stimmung befüllte Schimmöller zusammen mit Adebahr, dem Vorstandsmitglied Alexander Lipnicki und den weiteren Aufsichtsratmitgliedern der Genossenschaft, Dr. Jan Boris Ingerowski und Bernhard Borutta, die Zeitkapsel. Neben verschiedenen tagesaktuellen Zeitungen und Magazinen fanden auch Münzen und die Gründungssatzung der Wohnpark Königshof Genossenschaft Platz in der Kapsel.

Bereits 2018 gab es die Idee, ein Seniorenheim in Harsefeld zu bauen. Allerdings war bereits ein klassisches DRK-Seniorenwohnheim vorhanden, so Schimmöller. Mit dem Genossenschaftsprojekt solle den Menschen in Harsefeld eine andere Möglichkeit gegeben werden, ihren Lebensabend zu verbringen. Aber: "Wir wollen keine Konkurrenz sein", fügt er hinzu.

Mit der Gründung der Genossenschaft stehe kein einzelner Investor hinter dem Projekt, der alles irgendwann verkauft, um Gewinn zu machen. Jedes Genossenschaftsmitglied könne sich bei dem Wohnprojekt beteiligen und einbringen. 98 Menschen sind aktuell bereits Mitglieder der Genossenschaft Wohnpark Königshof, berichtet Adebahr. Im Herbst 2022 sollen voraussichtlich die ersten Bewohner und Mieter in die Häuser einziehen.

Den Ursprung des Namens "Königshof" erklärte Schimmöller. Auf dem Gelände des Wohnparks befand sich eine Siedlungsstätte aus dem 12. Jahrhundert, die im Besitz des Klosters Katlen-burg war. Die Stelle sei urkundlich als "Kuninghoff" erwähnt.

In der Wohnanlage stehen insgesamt 61 Wohnungen für ein eigenständiges Wohnen mit einer Größe von zirka 37 bis 90 Quadratmetern zur Verfügung. 20 Wohnungen im Haupthaus bietet die Genossenschaft zum Verkauf an. Eine Tagespflege, eine ambulante Pflege vor Ort sowie Pflegeeinrichtungen für Menschen mit dem Pflegegrad eins bis fünf gibt es im Wohnpark Königshof.

Auch einen Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen und Feierlichkeiten, einen kleinen Park zum Spazierengehen, eine eigene Hausverwaltung und ausreichend Parkplätze und Fahrradstellplätze mit Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos finden im Wohnpark und auf dem Gelände ihren Platz.

Redakteur:

Saskia Corleis

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