Rosenborn-Grundschule in Harsefeld: Kommt ein Neubau?
jd. Harsefeld. Die ältesten Gebäudeteile sind mehr als 60 Jahre alt - und offenbar nicht für die Ewigkeit gebaut worden: Die Harsefelder Rosenborn-Grundschule ist dringend sanierungsbedürftig. Zunächst gingen die Überlegungen nur in Richtung energetische Sanierung. Deren Kosten würden sind auf rund vier Millionen Euro belaufen. Doch bei genauerem Hinsehen eines Experten stellt sich die Frage: Lohnt es sich überhaupt, so viel Geld auszugeben? Die Bausubstanz lässt es nämlich nicht zu, das Schulgebäude komplett zu dämmen. Nun haben Bauausschuss und Rat die reine energetische Sanierung ad acta gelegt. Als Alternativen bleiben jetzt Neu- bzw. Anbau nach einem Total- oder Teilabriss.
Das Harsefelder Architektenbüro Wehmeyer und Peter hatte den Politikern die einzelnen Optionen für das aus vier Trakten bestehende Schulgebäude vorgestellt und auch gleich die Kosten für die verschiedenen Varianten durchgerechnet. So würde ein kompletter Neubau mit rund 11,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Bliebe der zweigeschossige Haupttrakt stehen und würde saniert werden, während die Seitentrakte durch Neubauten ersetzt würden, beliefen sich die Gesamtkosten auf knapp neuen Millionen Euro. Vorteil der letzteren Lösung: Die Schule könnte während der Baumaßnahmen zumindest teilweise weiter genutzt werden.
Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann hält allerdings nichts davon, die Bauphasen zu weit zu strecken: Überlegungen, den Neubauten über einen Zeitraum vor vier Jahren auszuführen, um so mehr Klassen vor Ort unterrichten zu können, erteilte der Rathauschef eine Absage: "Ich möchte es hinbekommen, dass die Bauarbeiten im Zeitraum 2018 bis 2020 über die Bühne gehen. Alles andere wäre eine zu große Belastung für den Schulbetrieb."
Welche Lösung letztlich kommt, soll in den kommenden Wochen geklärt werden. Nach Ende der Sommerferien wird eine Arbeitsgruppe aus Politikern und Vertretern der Schule gebildet, um ein Raumkonzept zu erstellen. "Wenn wir schon so viel Geld investieren, möchten die Schule zukunftsfest machen", sagt Schlichtmann. Das bedeute, dass auch Räume für einen künftigen Ganztagsbetrieb geschaffen werden. Einen Zeitplan habe er schon fest im Blick, so Schlichtmann: "In den Sommerferien 2018 sollen die Abrissarbeiten beginnen."
Laut Schlichtmann wird es wohl nicht zu vermeiden sein, dass während der Baumaßnahme ein Teil der Klassen umquartiert wird: "Wir möchten es aber möglichst vermeiden, dass Container aufgestellt werden."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.