Ausgezeichnetes Engagement des Frauenchores Hollenstedt wird mit dem Bürgerpreis belohnt
bim. Hollenstedt. „Wenn du Sonnenschein in das Leben anderer bringst, werden ihre Strahlen auch dich treffen“ - mit diesem Zitat des britischen Schriftstellers und „Peter Pan“-Autors James Matthew Barrie brachte Hollenstedts Bürgermeister Jürgen Böhme das Engagement des Frauenchores von 1979 Hollenstedt auf den Punkt. Der Chor wurde jetzt mit dem zum 16. Mal verliehenen und mit 300 Euro dotierten Umwelt- und Bürgerpreis der Gemeinde ausgezeichnet.
„Der Preis wird an Menschen verliehen, die sich für das Gemeinwohl verdient gemacht haben und die selbstverständlich unser Leben bereichern“, so Böhme. Mit ihrem Gesang hätten die Sängerinnen viel Helligkeit und Wärme in die Gemeinde gebracht und mit ihren Auftritten seit Jahrzehnten das kulturelle Leben geprägt. Dafür bedankte sich Jürgen Böhme im Namen der Bürger. Der Frauenchor sei der „Klingende Botschafter Hollenstedts“.
„Bürgerschaftliches Engagement macht unsere Gesellschaft lebens- und liebenswert. Nichts geht ohne Ehrenamt. Das Vereinsleben, die Feuerwehren und Rettungsdienste werden erst durch die vielen Freiwilligen effektiv“, so Böhme.
Die Aktivitäten des Frauenchores beschränkten sich nicht nur aufs Singen. Die Damen verbreiteten mit ihrer Weiberfastnacht seit 30 Jahren Lachen und gute Laune. „Ich gratuliere dem Frauenchor Hollenstedt zu dieser großartigen Leistung, die den Quell der Heiterkeit jahrzehntelang spruden ließen“, so Böhme weiter. Er bedauerte, dass die Weiberfastnacht in diesem Jahr zum letzten Mal stattfand, bedankte sich aber für das bewunderswerte Engagement, bevor er der Frauenchorvorsitzenden Ursel Wesemann die Urkunde und einen Blumenstrauß überreichte.
Sie freute sich sehr über die Würdigung. Als sich vor 36 Jahren 28 Frauen zum gemeinsamen Singen trafen, konnte niemand ahnen, welch ein Erfolg der Frauenchor wird. Heute besteht der Chor aus 40 aktiven Sängerinnen. „Mit unserer neuen Chorleiterin Sonja Heiermann sind wir auf gutem Wege zu unserem 40-Jährigen“, so Ursel Wesemann.
Sie erinnerte auch an die Anfänge der Weiberfastnacht, die zuerst im Gasthof Emmen stattfand. „Unsere Männer hatten aus Paletten eine provisorische Bühne gebaut“, berichtete Ursel Wesemann. Das Publikum im überfüllten Saal war begeistert. Deshalb zog der Chor mit der Veranstaltung in den „Hollenstedter Hof“ um. „Die Veranstaltungen waren immer ausverkauft. Unsere Kassiererinnen wurden mangels Plätzen schon beschimpft“, schmunzelte Ursel Wesemann. Daher fand die Weiberfastnacht fortan an zwei Abenden statt.
Wegen des gestiegenen Altersdurchschnitts hat die fröhliche Truppe die Weiberfastnacht in diesem Jahr zum letzten Mal organsiert. Ursel Wesemann bedankte sich bei allen, die bis zum Schluss mitgemacht hatten. Sie versprach: „Wir werden weiterhin aktiv am kulturellen Leben teilnehmen.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.