Gemeinde wächst beidseitig des Podendorfer Wegs
Baugebiet in Moisburg war ratzfatz ausgebucht
bim. Moisburg. Die Nachfrage nach Baugrundstücken im Landkreis Harburg und auch in der Gemeinde Moisburg ist groß. Das kürzlich ausgewiesene Baugebiet "Dicken Rehmen", benannt nach dem entsprechenden Flurstück, ist bereits zu 100 Prozent veräußert. "Die 27 Wohneinheiten - Einfamilienhäuser und einige Doppelhäuser - waren in Nullkommmanix verkauft", staunt Bürgermeister Hans-Jürgen Steffens. Vor zehn Jahren hatte die Gemeinde das Baugebiet Hexenberg an der Buxtehuder Straße ausgewiesen - auch das war schnell belegt. Und wurde ebenso von der Idb Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft der Sparkasse Harburg-Buxtehude erschlossen und vermarktet wie das 2,8 Hektar große Gebiet "Dicken Rehmen" beidseitig des Podendorfer Wegs und südlich angrenzend an die Wohngebiete Sonnenweg und Liethberg.
"2018 erfolgte die frühzeitige Beteiligung, im April 2019 wurde der Bebauungsplan verabschiedet", berichtet Steffens. Jetzt "wachsen" auf mehreren Flächen die ersten Häuser, stolze Bauherren dokumentieren die Baufortschritte mit Drohnenaufnahmen.
Eine Herausforderung war das auf 20 Hektar abschüssige Gelände. "Bei Schneeschmelze kann da richtig viel Wasser runterkommen", berichtet der Bürgermeister. Ein Regenrückhaltebecken gibt es nicht. Stattdessen wurden zusätzliche Gräben vorgesehen, über die das Wasser von den höher liegenden Äckern in ein sogenanntes Trockental laufen und verrieseln kann. "In den Straßen sind Mulden. Das Wasser, das nicht versickert, wird über ein Rigolensystem abgeleitet", sagt Steffens.
Da sich nebenan ein Naturschutzgebiet befindet und der schöne Blick ins Estetal nicht verbaut werden sollte, sei das Neubaugebiet etwas kleiner ausgefallen als ursprünglich geplant. "Wir haben versucht, einen Kompromiss zu finden, um nicht zu viel Fläche zu verbrauchen", erklärt Hans-Jürgen Steffens zu den Grundstücksgrößen, die bei rund 700 Quadratmetern lägen.
Derzeit hat Moisburg rund 2.000 Einwohner. "Kurz nachdem der Hexenberg bebaut war, kamen 40 neue Kinder ins Dorf", erinnert sich der Bürgermeister, der froh ist, Grundschule und Kindergarten im Ort zu haben. Und beide Einrichtungen sollen in absehbarer Zeit vergrößert werden.
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