Die Sexlady vom Ekelberg
mi. Holvede. „Ich dachte da liegt eine Leiche“. Eine Spaziergängerin aus Holvede (Samtgemeinde Hollenstedt) war zu Tode erschreckt, als sie jetzt aus der Ferne mitten im Wald den Körper einer nackten Frau liegen sah. Näher betrachtet, erwies sich der Horrorfund als eine Silikon-Sexpuppe. Wie die „Silikon-Dame“ in den Wald gelangte, ist unbekannt. Allerdings ist sie laut der Augenzeugin nicht der einzige groteske Fund. Im selben Waldstück entdeckte die Frau einen riesigen Haufen Fischköpfe und Innereien.
Die Spaziergängerin vermutet, dass es sich um Abfälle aus einem Restaurant handeln könnte. Über den Ekelhaufen und die Sexpuppe hat sie die Polizei informiert. Dort wollte man sich zumindest um die „Dame“ kümmern. Bisher sei das aber nicht geschehen, teilte die „Finderin“ mit.
Was den „Ekelberg“ angeht, ist laut Reiner Baumgart, Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten, auszuschließen, dass es sich bei den Innereien um eine Anfütterungsstelle für Schwarzwild handelt. „Das Ausbringen solch großer Mengen tierischer Abfälle ist in jedem Fall verboten“, teilte Baumgart auf Nachfrage mit.
Zuständig für die Beseitigung der Tierabfälle ist der Landkreis Harburg. Laut Pressesprecherin Birgit Behrens müssen die Tierkadaver in einer Tierkörperbeseitigungsanlage vernichtet werden. Der Landkreis werde sich darum kümmern. Sollten sich Hinweise auf die Übeltäter finden, droht ihnen ein Bußgeld. Der Landkreis bittet, bei wilden Müllfunden die Abfallbeseitigung unter Tel. 04171 - 693693 zu informieren.
Redakteur:Mitja Schrader |
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