Echt Schwein gehabt - Wie zwei Borstentiere dem Schlachter entkamen
mi. Seevetal. Überglücklich suhlen sie sich auf ihrer großzügigen Weide: Die Schweine „Rudolf“ und „Steiner“ haben umgangssprachlich gesagt „echt Schwein gehabt“. Eigentlich war das Schicksal der beiden Borstentiere schon besiegelt. Der Schlachter wartete. Doch dann rettete sie der Verein „Lebenshof am Mühlenbach“ aus Seevetal vor dem Metzgermesser.
Süß und knuddelig - so waren die zwei einst. Als Ferkel dienten sie als lebendiges Inventar einer Schule dazu, Kindern die Verantwortung für Tiere beizubringen. Doch aus den niedlichen rosa Ferkeln wurden schnell zwei stattliche Hausschweine. Zu groß für den Unterricht, zu gefährlich und, nicht zuletzt, zu gefräßig. Ein ausgewachsenes Schwein braucht bis zu drei Kilo Futter pro Tag. Das Ende vom Lied: Die Schweine sollten von der Schule zum Schlachter wechseln.
Doch „Rudolf“ und „Steiner“, die damals noch anders hießen, hatten Glück. Beim Lebenshof am Mühlenbach, einem Verein der davon überzeugt ist, dass auch Nutztiere ein Lebensrecht haben, erfuhr man von ihrem Schicksal. Mit der Schule war man sich schnell einig. So landeten die zwei nicht in der Wurst, sondern erhielten ihre neuen Namen und dürfen jetzt auf ihrer großzügigen Weide nach Herzenslust den Boden umpflügen.
• Mehr Infos zum Lebenshof am Mühlenbach gibt es im Internet unter http://www.lebenshof-am-muehlenbach.de/.
Redakteur:Mitja Schrader |
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