Hollenstedt
Gedenkort für Sternenkinder eingeweiht
Die Hollenstedter St.-Andreas-Gemeinde hat jetzt auf dem Hollenstedter Friedhof eine Möglichkeit geschaffen, damit Angehörige um "Sternenkinder" trauern und sich an sie erinnern können.
Der Tod von Kindern vor, während oder unmittelbar nach der Geburt ist für alle Angehörigen emotional schwer belastend und versetzt sie in eine außergewöhnliche Lebenssituation. Karin Barnowsky aus dem Kirchenvorstand sagte kürzlich bei der Einweihung des Erinnerungssteins: "Wir haben die Anregung zur Gestaltung eines solchen Ortes gern aufgenommen und uns mit verschiedenen Möglichkeiten der Gestaltung auseinandergesetzt. Uns war es wichtig, den Ort sichtbar zu machen. Deshalb haben wir ihn neben die Kapelle verortet. Und zugleich wollten wir auch einen geschützten Rahmen bieten, aus diesem Grunde ist die Gedenkstätte mit einer Hecke geschützt." Der Gedenkstein wurde von Bildhauer Jan Amelung gestaltet.
"Besonders schön finden wir es, dass die Bank für diesen Gedenkort von einer Familie mit Sternenkindern aus unserer Kirchengemeinde gespendet wurde", sagt sie.
"Vielerorts gibt es mittlerweile solche Gedenkstätten und wir freuen uns, dass wir den verwaisten Eltern von fehl- oder totgeborenen bzw. ungeborenen Kindern mit dieser Erinnerungsstätte einen Platz für ihre Trauer geben, an dem sie Abschied nehmen, Erinnerungen zulassen und sich ihren Kindern nahe fühlen können", ergänzt Pastorin Sabine Krüger.
Um auch weiterhin an diese Kinder zu denken, widmet ihnen die St.-Andreas-Gemeinde am 15. Oktober einen Gedenktag. Dann soll an der Stele auf dem Friedhof eine Andacht gehalten werden.
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