Von Hollenstedt ins TV

"Hallo Spencer - der Film" kommt jetzt ins Fernsehen

Die unterhaltsamen Klappmaulpuppen aus der ab Ende der 1970er Jahre bis 2001 ausgestrahlten TV-Serie "Hallo Spencer" sind jetzt echte Filmstars. Mit prominenter Schauspiel- und Regie-Unterstützung sind sie die Protagonisten in "Hallo Spencer - Der Film" - Eine wahre Geschichte nach der fantastischen Welt von Winfried Debertin. Die Fans der Serie dürfen sich freuen: Nach der Weltpremiere beim Filmfest in München im Juli kommt das Werk nun ins Fernsehen.

Schöpfer der Figuren ist der Produzent, Regisseur und ehemalige NDR-Redakteur Winfried Debertin aus Hollenstedt. Hauptfigur ist Spencer, der Moderator seiner eigenen Sendung und Bürgermeister im Runddorf ist. Mit ihm und seinem Assistenten Elvis erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer der damaligen TV-Serie Geschichten über das Zusammenleben im Runddorf, u.a. von dem hilfsbereiten Kasimir, seinem Kumpel, dem Bildhauer und Maler Nepomuk, Lexi, dem Bibliothekar, den drei musikalischen „Quietschbeus“ und dem frechen Jungdrachen Poldi.

Das Drehbuch des Films stammt aus der Feder des bekannten Satirikers und "Hallo Spencer Fans" Jan Böhmermann sowie von Elias Hauck und Tim Wolff. Böhmermann war es, der das ZDF von dem Projekt "Spencer-Film" überzeugte.
Die (menschlichen) Darsteller sind hochwertig besetzt mit Margarita Broich, Vicoria Trauttmannsdorff, Jens Harzer, Marina Gallic, Olli Dietrich, Jan Böhmermann, Dirk von Lotzow (Tocotronic) und Achim Hall. Regie führte Timo Schierhorn, der übrigens auch einen Bezug zum Landkreis Harburg hat, denn Schierhorn wurde in Winsen geboren.

Zum Inhalt des Films:

Jakob Sesam, einstmals erfolgreicher Erfinder und das Mastermind hinter den Spencer-Geschichten, lebt und arbeitet nun 20Jahre später in einer alten Disco, dem "Coconut Cave". Liebevoll kümmert er sich noch immer um seine Puppen und tritt mit ihnen bei Kindergeburtstagen und Familienfesten auf.
Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Peggy, die Besitzerin der alten Disco, die Jakob eigentlich noch nie richtig riechen konnte. Peggy hat ein Angebot für ebenjenes Grundstück, das sie unmöglich abschlagen kann: Disco weg, Altenheim drauf, Millionengewinn. Dafür muss Jakob Sesam raus und die Puppen müssen weg.
Gemeinsam mit seiner langjährigen Freundin Luise schmiedet Jakob einen Plan. Sie müssen zehn Millionen Euro auftreiben, um die Abrissbagger zu stoppen. Sie beschließen: Wir machen einen Film!

Der wahre Hintergrund

Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Winfried Debertin, gespielt von Rainer Bock unter dem Filmpseudonym Jakob Sesam, und seiner fantastischen Puppenwelt im Runddorf. Die Protagonisten der beliebten TV-Serie waren zwischenzeitlich in den Räumen der früheren Diskothek "MicMac" in Moisburg eingelagert. Wie ebenfalls berichtet, soll das "MicMac"-Gelände bebaut werden.

Einige der Puppen waren in der Zeit aus dem MicMac gestohlen und am Baggersee des Todtglüsinger Sportvereins ausgesetzt worden - und fielen leider der Müllverbrennung zum Opfer (das WOCHENBLATT berichtete). Um diese Diebe geht es im Spencer-Film zwar nicht. Aber es gibt andere Bösewichte: Agenten eines Ehepaares aus Berlin, das behauptet, die Rechte an den Figuren zu haben, und diese „abholt“, um sie später gegen eine erhebliche Zahlung wieder freizugeben. 

Sendezeiten:

• Seit  Freitag, 13. Dezember 2024, 10 Uhr in der ZDF-Mediathek
• Am Freitag, 27. Dezember 2024, um 23.45 Uhr im ZDF
• Am Mittwoch, 25. Dezember 2024, um 20.15 Uhr auf ZDFneo