Magisches Marionettenspiel / Ines Lange und Frank Mattis betreiben seit 13 Jahren das Figurentheater „Frantalu“

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Mattis und Ines Lange bei ihrem Marionettenspiel nicht zu sehen
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mi. Buchholz. Die kleine Bühne ist in rotes Licht getaucht. Mit vor Spannung offenen Mündern verfolgen ca. 40 Kinder, wie Hänsel und Gretel der bösen Hexe entkommen, die dann ihr bekanntes Ende im Ofen findet. Doch auf dieser Bühne stehen keine Schauspieler. Die ganze Geschichte wird getragen durch kunstvoll geschnitzte Holzfiguren, bewegt von unsichtbaren Fäden. Leben wird den Marionetten von Frank Mattis und Ines Lange eingehaucht. Der Handwerker und die Angestellte betreiben als Hobby das Marionettentheater „Frantalu“.
Angefangen hat für Frank Mattis alles mit einem kleinen Dachbodentheater in Marxen, das er früher mit seinen Kindern besucht hat. „Ich war vom Marionettenspiel fasziniert“, erinnert er sich. Seine ersten eigenen Gehversuche mit den Figuren am Faden beschränkten sich auf Auftritte im Familien- und Bekanntenkreis. Doch Frank Mattis lässt das Spiel mit den Holzpuppen nicht mehr los. Er knüpft Kontakte zur Hamburger Arbeitsgemeinschaft für Puppenspiel. Bei einem Marionetten-Schnitzkursus lernt er Ines Lange kennen. Die zwei eint die Liebe zum Marionetten-Theater. „Schon als kleines Mädchen habe ich meinen Bruder regelmäßig zwangsverpflichtet, mit mir
Theater zu spielen“, erinnert sie sich.
Sie entscheiden sich, ihr eigenes Theater zu gründen. Das ist die Geburtsstunde von „Frantalu“. Das erste Stück wird das Märchen von Hänsel und Gretel. Das Textbuch zur Marionetten-Adaption des Märchens hat Frank Mattis von dem Marxener Theatermacher geschenkt bekommen, bei dem alles angefangen hat. Seit dem sind 13 Jahre vergangen. „Frantalu“ hat mittlerweile fünf Stücke inszeniert. Die kleine Bühne tritt regelmäßig in der Region und darüber hinaus auf. Die Marionetten für alle Aufführungen stellt Frank Mattis in seiner Werkstatt im heimischen Keller her. 40 bis 50 Stunden braucht es, bis aus einem einfachen Holzklotz eine kunstvoll gearbeitete, über Fäden voll bewegliche Märchenfigur wird. Besonders stolz ist Frank Mattis darauf, dass die „Augsburger Puppenkiste“, die wohl bekannteste Marionettenspiel-Bühne der Republik, derzeit Marionetten aus seiner Herstellung für eine Sonderausstellung ausgeliehen hat.
„Wir werden mittlerweile bei der Arbeitsgemeinschaft Puppenspiel nicht mehr als Hobby- sondern Amateurbühne geführt, das ist ein toller Erfolg“, freut sich Frank Mattis. Die zwei Theatermacher versuchten sich jetzt mit „Der Verflixte Zauber“ erstmals an einem komplett eigenen Marionetten-Stück. „Die Kinder lieben das Stück“, freut sich Ines Lange. „Sie fiebern richtig mit und identifizieren sich mit den Figuren - es ist einfach toll zu sehen, dass die Magie des Marionettenspiels auch im Zeitalter von 3D-Kino und Playstation für viele Kinder nichts von ihrer Faszination verloren hat.“
Kontakt: Tel. 04181-2998477, Internet: www.frantalu.de.

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Mattis und Ines Lange bei ihrem Marionettenspiel nicht zu sehen
Frank Mattis und Ines Lange mit Elvis und Marilyn, zwei der Protagonisten ihrer Bühne
Redakteur:

Mitja Schrader

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