Hollenstedt

Mittelpunktschüler sahen sich nach 50 Jahren wieder

Nach 50 Jahren sahen sich jüngst 23 der ehemals 46 Schülerinnen und Schüler der früheren Mittelpunktschule Hollenstedt wieder. Das Klassentreffen der Abschlussklassen 9a und 9b von 1972 fand im Gasthaus Nefeli in Regesbostel statt. Die weitesten Anreisen hatte ein ehemaliger Schüler aus Darmstadt und eine ehemalige Schülerin aus den Niederlanden.

Die fröhliche Zusdammenkunft Mitte August war das dritte Klassentreffen. "Beim ersten Treffen nach zehn Jahren waren noch die beiden Klassenlehrer Frau Filter (Klasse b) und Herr Conrad (Klasse a) dabei. Das zweite Klassentreffen war dann nach 15 Jahren, danach kam eine lange Pause", berichtet Hans-Werner Küster.

Die ehemaligen Schüler wurden 1963 in verschiedenen kleinen Dorfschulen rund um Hollenstedt eingeschult. "Diese kleinen Dorfschulen entsprachen der Vorkriegs-Infrastruktur, hier waren schon die Eltern zur Schule gegangen. In den Schulen wurden meist alle Klassen in einem Raum zusammen unterrichtet. Für so manches der Kinder war es der erste Kulturschock,weil zu Hause ausschließlich Plattdeutsch gesprochen wurde, in der Schule jedoch nur Hochdeutsch geduldet wurde", erinnert er sich. Mit der Umschulung aus den idyllischen Dorfschulen in die größere Schule nach Hollenstedt sei für die Kinder die nächste Hürde gekommen: "Plötzlich kamen Kinder zusammen aus Dörfern, von denen man noch nie gehört hatte. Man hat sich aber zusammengefunden und noch als unfreiwillige Versuchsobjekte die Schulreform mitgemacht. Im Jahre 1972 haben die Schüler ihren Abschluss gemacht und sind bis heute in Verbindung geblieben", berichtet Hans-Werrner Küster.

Besonders schön in Erinnerung geblieben sind den damaligen Schülern die Klassenfahrten, z.B. nach Borgwedel oder Idar Oberstein. Bei den Fahrten wurde der Zusammenhalt gefestigt. Anerkennung und Dank dafür den beiden Weitgereisten. Alle waren sich einig, dass es ein gelungenes Treffen war, und sie hoffen, sich in spätestens fünf Jahren wieder zu treffen.