Hollenstedt
Rotarier und Heimat- und Verkehrsverein besuchten Blühwiesen

Die Gruppe vor dem Planwagen  | Foto: Uwe Stelling
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Rund 16 Mitglieder der Harburger Rotarier sowie der Vorstand von BeeNoble, Clemens Graf von Wedel, ließen sich jüngst auf einer rund einstündigen Landpartie mit Trecker und Planwagen durch die Hollenstedter Botanik kutschieren, um die Blühflächen, die im Zuge eines gemeinsamen Projektes buchstäblich Früchte tragen, zu besichtigen.Organisiert hatten die Tour Johannes Matthiesen, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Estetal, sowie Landwirt Jörg Meier vom Dierkens-Hoff in Wohlesbostel, der auch die allermeisten Blühflächen angesät hat und betreut.

Der Heimat- und Verkehrsverein Estetal hat vor drei Jahren in Kooperation mit dem Verein BeeNoble und dem Rotary Club Hamburg-Harburg im Hollenstedter Raum ein Blühwiesenprojekt gestartet, das mit sieben Hektar startete und nun schon ca. 14 Hektar auf verschiedenen Flächen, die für fünf Jahre konzipiert sind, umfasst.

Bereits im Herbst 2021 hatten die Harburger Rotarier die von ihnen mitgesponserten Flächen inspiziert und wollten nun einmal die Felder in voller sommerlicher Blüte bewundern. Die Gäste erfuhren nun viel über Landwirtschaft und die nach Bodenbeschaffenheit und Saatmischung unterschiedlichen Erscheinungsbilder der Blühwiesen. So setzen sich auf vormals gedüngten Feldern andere Pflanzen durch als auf völlig naturbelassenen Flächen.

So gibt es eine rein weiße Margariten-Wiese bis hin zu bunter Vielfalt, inklusive eher unscheinbaren Wildkräutern. Matthiesen erklärte: „Artenvielfalt zu fördern, bedeutet für uns nicht nur, Nektar und Pollen für Bienen zu liefern, sondern wir wollen mit diesem Projekt auch die ortstypische Flora und Fauna unterstützen und dadurch die Vielfalt von Insekten in einem sich dauerhaft entwickelnden Biotop verbessern. Wichtig war uns eine Saatmischung, die neben optisch attraktiven Kulturpflanzen und Nektarlieferanten für Wildbienen einen wesentlichen Anteil an ortstypischen Wildpflanzen, -gräsern und -kräutern enthält, sowie auch Raupenfutterpflanzen für viele Insekten."Bezogen wurde diese Saatmischung von der Fa. Rieger-Hofmann, zu deren Sortiment auch „Matthies Landwirtschaft“ in Wenzendorf mit heimischer Wildblumensaat beiträgt.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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