Hollenstedt
Bürgermeister Albers wird vorzeitig in Ruhestand versetzt
Seit knapp einem Jahr ist Hollenstedts Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers (parteilos) nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten. Der Grund: Der 59-Jährige ist aufgrund einer Erkrankung arbeitsunfähig. Nun hat der Samtgemeinderat einstimmig beschlossen, das Samtgemeinde-Oberhaupt in den Ruhestand zu versetzen.
Bereits im April sei die Arbeitsunfähigkeit im Rahmen einer amtsärztlichen Untersuchung bestätigt worden, berichtete Samtgemeinderatsvorsitzender Manfred Cohrs (CDU) in der Ratssitzung. In einem persönlichen Gespräch habe Albers dem zugestimmt.
Manfred Cohrs oder Albers' Verwaltungsvertreter Alexander Schultz wollen dem Landkreis Harburg als Kommunalaufsichtsbehörde nun den Vorschlag unterbreiten, Heiner Albers in den Ruhestand zu versetzen.
Heiner Albers teilte dem WOCHENBLATT in einer Stellungnahme mit: "Ich bestätige, dass der Samtgemeinderat mich in den Ruhestand versetzt, ich bin damit einverstanden. Damit gehen für mich 35 Jahre leidenschaftliche Kommunalpolitik zu Ende. Auf die elf Jahre als Samtgemeinde-Bürgermeister der Samtgemeinde Hollenstedt, in denen ich immer im Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger war, blicke ich sehr positiv zurück."
Gemäß dem Niedersächsischen Beamtengesetz beginnt der Ruhestand mit dem Ablauf des Monats, in dem dem Beamten die Verfügung über die Versetzung in den Ruhestand zugestellt worden ist. Wird dem Samtgemeinde-Bürgermeister, so wie es die Kommunalaufsichtsbehörde vorsieht, die Versetzung in den Ruhestand noch im Oktober 2024 zugestellt, so beginnt sein Ruhestand mit Ablauf des 31. Oktober dieses Jahres.
Ein Termin für die Wahl eines neuen Hauptverwaltungsbeamten wurde noch nicht festgelegt, da zunächst die Stellungnahme der Kommunalaufsicht abgewartet werden muss. Möglich wäre ein Wahltermin im März 2025.
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