Gemeinde Hollenstedt bezieht Stellung
Darum gibt es keine Gutscheine
bim. Hollenstedt. Zu der wiederholten Anregung des Hollenstedter Seniorenbeauftragten Rüdiger Vietze, den Senioren der Gemeinde Überbrückungs-Genussgutscheine im Wert von jeweils 5 Euro als Trost für die ausgefallene Seniorenausfahrt zu gewähren, bezieht die Gemeinde Hollenstedt Stellung.
Diese Anregung sei dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde Hollenstedt zur Entscheidung vorgetragen worden. Dieser habe in seiner jüngsten Sitzung jedoch einstimmig beschlossen, diesem Wunsch nicht zu entsprechen und den Überbrückungsgutschein abzulehnen.
"Die Gemeinde Hollenstedt bedauert außerordentlich den durch die Corona-Pandemie bedingten Ausfall der Seniorenausfahrt und der traditionellen Seniorenweihnachtsfeier. Unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben dienten diese Absagen in erster Linie dem Schutz der zur Risikogruppe zählenden Senioren. Eine gemeinsame Beförderung und Bewirtung hätte ein nicht kalkulierbares Risiko dargestellt. Wir sind aber zuversichtlich und hoffen, im nächsten Jahr wieder die Veranstaltungen durchführen zu können", teilt Bürgermeister Jürgen Böhme mit.
Der Sinn dieser Veranstaltungen sei u.a., dass die Senioren eine Wertschätzung erfahren und dass soziale Kontakte erhalten und gefördert werden. Durch den Besuch von Einrichtungen, die der Geselligkeit, der Unterhaltung, der Information oder der Kultur dienten, wolle die Gemeinde die Senioren aus ihrem Alltag - und oft auch aus ihrer Einsamkeit - holen und ihnen einen vergnüglichen Tag bieten. "Die Gewährung eines Gutscheines in Höhe von 5 Euro kann diese Leistungen nicht wettmachen", erläutert Böhme. "Als kleinen Ausgleich werden wir bei der nächsten Ausfahrt die bisherige Eigenbeteiligung der Teilnehmer reduzieren."
Rüdiger Vietze hatte zuletzt erklärt, es gebe Spekulationen, dass die Gemeinde sparen müsse, um das ehemalige Gärtnereigrundstück finanzieren zu können. "Die Bemerkung hinsichtlich der Finanzierung von Grundstücken ist unsinnig, unsachlich und anmaßend. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", betont Böhme.
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