Grünen-Antrag für Hollenstedt

Energie sparen bei der Ortsbeleuchtung

Einen Antrag zur Energieeinsparung bei der Ortsbeleuchtung in Hollenstedt hat die Grünen-Ratsfrau Angelika Filip gestellt. Die Grünen schlagen vor, die Beleuchtungen im öffentlichen Raum, wie Straßenbeleuchtung und Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden, die sich im Besitz der Gemeinde befinden oder von der Gemeinde genutzt werden, in der Zeit von 23 bis 6 Uhr abzuschalten.

Ihre Argumente:

• Energie ist inzwischen ein sehr teures wie auch knappes Gut
• Geringerer öffentlicher Energieverbrauch nützt dem Klima
• Die zunehmende Lichtverschmutzung der letzten Jahre hat mit dazu geführt, dass die Biomasse fliegender Insekten in den letzten drei Jahrzehnten um fast 80 Prozent zurückgegangen ist und dadurch Millionen von Zugvögeln ihre Orientierung verlieren
• Der natürliche Biorhythmus des Menschen wird zunehmend gestört. Die Zahl der Schlaflosen steigt.

"Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund mahnt Sparmaßnahmen an und empfiehlt den Gemeinden und Städten, die Beleuchtung zu verringern", teilt Angelika Filip mit. Ausnahmen sollen gelten für Orte, an denen eine dauerhafte Beleuchtung sinnvoll ist, wie z.B. am Gebäude der Polizei. "In strittigen Fällen könnte der Umtausch einer Dauerbeleuchtung zu einer mit Bewegungsmelder versehenen Beleuchtung eine Alternative sein", so die Grünen.
Um das Thema geht es in der Sitzung des Rates der Gemeinde Hollenstedt am Donnerstag, 15. Dezember, um 20 Uhr im Küsterhaus, Am Markt 5a.

Weitere Themen der Ratssitzung: Erneute Beratung "Windpark Hollenstedt" und hier ein Gestattungsvertrag für die Pflanzung von Obstgehölzen, Vorstellung des Hochwasserschutzkonzeptes Este und Beteiligung an dem zu gründenden Hochwasserverband Este sowie eine Zweckvereinbarung zur Nutzung der Zentralen Vergabestelle beim Landkreis Harburg.