Es gibt viel zu tun, Herr Nießen...
Erster Kreisrat tritt seinen Posten an
mi/nw. Landkreis Harburg. Fehlende Radschnellwege, viele Millionen Euro Sanierungsstau an den Landkreisschulen und nicht zuletzt der immer knapper werdende bezahlbare Wohnraum: Es gibt viel zu tun für den neuen Ersten Kreisrat und Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt, Josef Nießen (parteilos). Bereits am 18. Juni wurde Josef Nießen (51) mit großer Mehrheit vom Kreistag in das Amt des Kreisrats gewählt, am vergangenen Montag hat er nun seine Arbeit im Winsener Kreishaus aufgenommen und tritt damit die Nachfolge von Monika Scherf (CDU) an. Die ehemalige Kreisrätin hatte ihre Stelle zu Gunsten eines Postens im Landesamt für Regionale Raumentwicklung in Lüneburg frühzeitig aufgegeben.
Wie seine Vorgängerin ist Josef Nießen als Fachbereichsleiter verantwortlich für die Arbeit von rund 220 Mitarbeitern, außerdem ist der diplomierte Fachwirt und Jurist Mitglied im Verwaltungsvorstand.
Reichlich Vorschusslorbeeren gab es von Landrat Rainer Rempe (CDU). „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Nießen, der nicht nur über zwei Jahrzehnte Verwaltungserfahrung verfügt, sondern auch große Führungskompetenz mitbringt“, sagte der Chef der Kreisverwaltung.
Josef Nießen stammt aus dem Kreis Heinsberg zwischen Aachen und Mönchengladbach. Dort war er in diversen Führungspositionen tätig, unter anderem als Dezernatsleiter des Bereichs Bauen, Planen und Umwelt. „Der Landkreis Harburg als Teil der Metropolregion Hamburg mit allen damit verbundenen Herausforderungen bietet ein reizvolles und Interessantes Aufgabengebiet“, so Nießen. Privat fühle er sich im Norden sehr wohl: Den laut Klischee eher „unterkühlten“ Norddeutschen sei er jedenfalls bisher nicht begegnet. „Wir wurden überall sehr freundlich und offen aufgenommen“, verrät Nießen.
Redakteur:Mitja Schrader |
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