Samtgemeinderat verabschiedet Resolution
Estetalschule in eine IGS umwandeln
bim. Hollenstedt. Eine Umwandlung vorhandener Schulen in Integrierte Gesamtschulen (IGS) - der aktuell beliebtesten Schulform - möchten viele Schüler und Eltern lieber heute als morgen. Dennoch konnte sich der Kreisschulausschuss kürzlich zu keiner Entscheidung durchringen, u.a. weil jeweils Auswirkungen auf Schulen in Nachbarkommunen zu erwarten sind (das WOCHENBLATT berichtete). Der Rat der Samtgemeinde Hollenstedt hat nun einstimmig eine Resolution zugunsten einer IGS in Hollenstedt verabschiedet.
Inhalt: "Die Samtgemeinde Hollenstedt begrüßt ausdrücklich die kurzfristige Handlungsempfehlung für Hollenstedt der Arbeitsgruppe 'Schullandschaft und Schulstandorte 2030 im Landkreis Harburg'. Die kurzfristige Errichtung einer vierzügigen IGS in Hollenstedt, beginnend mit dem fünften Schuljahrgang ab dem 1. August 2022, sowie die gleichzeitige stufenweise Aufhebung der Oberschule Hollenstedt wird ausdrücklich begrüßt und unterstützt."
Laut einer vom Landkreis in Auftrag gegebenen Studie zur Überprüfung des Angebots an weiterführenden Schulen haben im vergangenen Herbst 691 Schülerinnen und Schüler die Aufnahme an den Integrierten Gesamtschulen in Winsen, Seevetal und Buchholz beantragt, jedoch gab es für 261 Schüler keine Plätze. Eine Arbeitsgruppe, die den Prozess des bedarfsgerechten Umbaus der Schulstruktur im Landkreis Harburg begleitet, hat empfohlen, als Erstes die Estetalschule, die Oberschule in Hollenstedt, in eine IGS umzuwandeln.
In den Schulstandort Hollenstedt hat der Landkreis Harburg als Schulträger erst kürzlich rund 5,5 Millionen Euro investiert und die Estetalschule ab Ende 2019 erweitert.
Ein Selbstgänger sei die Umwandlung in eine IGS aber keinesfalls, betonte Ruth Alpers (Grüne). Denn das Thema steht nicht auf der Tagesordnung des Kreisschulausschusses am kommenden Mittwoch, 5. Mai (15 Uhr, Kreishaus, Schloßplatz 6, Winsen, Raum B-013). "Ich fürchte, das Thema wird ausgesessen bis zur nächsten Wahl", meinte sie.
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