Kommunalwahl in Hollenstedt 2021
Heiner Albers bleibt Samtgemeinde-Bürgermeister
bim. Hollenstedt. Heiner Albers bleibt für weitere fünf Jahre Hollenstedts Samtgemeinde-Bürgermeister. Bis zuletzt lieferte sich der Amtsinhaber ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seiner Herausforderin, der Verwaltungsfachfrau Kerstin Markus. Am Ende siegte Albers mit 50,8 Prozent der Stimmen, Kerstin Markus brachte es auf beachtliche 49,2 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung war für eine Kommunalwahl mit 62,7 Prozent sehr hoch.
Beide Kandidaten
zufrieden mit dem Ergebnis
"Es hat nicht gereicht, mit so einem knappen Ergebnis hat wohl niemand gerechnet", gibt Kerstin Markus zu. "Ich bin trotzdem stolz, aus dem Stand ein so gutes Ergebnis gegen den Amtsinhaber erreicht zu haben. Ich werde nun weiterhin meine Tätigkeit als Fachbereichsleitung zum Wohle der Samtgemeinde ausüben", verspricht sie.
"Ich bin überwältigt von dem Ergebnis und glücklich", sagt Heiner Albers, dessen Telefon seit dem Wahlabend ob der vielen Gratulanten auch am Montag nicht stillstand. "Ich habe gekämpft, viele Bürger haben das honoriert."
Wie berichtet, war Kerstin Markus von CDU, SPD und Grünen unterstützt worden, die die Fachkompetenz und den Fleiß der Verwaltungsfachkraft einhellig gelobt hatten. Heiner Albers wurde von der Wählergemeinschaft Hollenstedt (WGH) unterstützt, die u.a. dessen bürgernahe und erfolgreiche Arbeit herausgestellt hatten. Die Lektüre des gemeinsamen Flyers von CDU, SPD und Grünen, den fünf Bürgermeister unterzeichnet hatten (das WOCHENBLATT berichtete) habe er sich für nach der Wahl aufgehoben, erklärt Heiner Albers.
Wohlüberlegte
Gespräche führen
In den kommenden Wochen wolle er wohlüberlegte Gespräche mit der Politik führen, um auch künftig im Sinne der Bürger zusammenzuarbeiten.
Während des Wahlkampfes sei auch schmutzige Wäsche gewaschen worden, die nicht weiter gewaschen werden solle, meint Albers. Einige fragwürdige Wahlkämpfer hätten Fakeprofile in den sozialen Netzwerken angelegt, um ihn anzugreifen und ihm zu schaden. "Dazu fehlen mir die Worte. Das ist unterirdisch. Von einigen Menschen bin ich persönlich enttäuscht", gibt Heiner Albers zu. Mit einzelnen Personen werde er dazu noch das Gespräch suchen. In einigen Fällen müsse er auch darüber nachdenken, wie er mit den Angriffen umgehen soll.
Wählergemeinschaft gewinnt
in der Wählergunst
Dass diese Taktik bei den Wählerinnen und Wählern offenbar nicht gut ankam, zeigen die Ergebnisse: Die CDU holte 38 Prozent der Stimmen (-0,4), die SPD 15 (-1) und de Grünen 16,6 (-0,6). Die WGH legte dagegen um 7 auf 24,1 Prozent zu. Die Wählergemeinschaft Regesbostel (WGR) kam auf 1,7 Prozent (-0,8), die Freie Liste Drestedt (FLD) auf 3,2 (+1,9) und die Liberal-Konservatiben Reformer (LKR) auf 1,3 Prozent der Stimmen.
Nach der Kommunalwahl gelte es jetzt, die Zukunft miteinander im Interesse der Samtgemeinde Hollenstedt zu gestalten, sagt Heiner Albers. Am 15. November ist die konstitutierende Sitzung des neuen Samtgemeinderates.
Das ist der neue Samtgemeinderat
CDU: Jörg Meier, Jürgen Ravens, Manfred Cohrs, Bernd Oelkers, Jürgen Böhme, Martina Deckwerth, Ronald Doll, Dorit Wickbold, Dörte Mißfeld, Carsten Fock, Jana Jäger.
SPD: Ingo Schwarz, Karoline Nielsen, Andreas Blankenhorn-Reinking, Gunda Rohde
Grüne: Ruth Alpers, Christiane Melbeck, Manfred Thiel, Angelika Filip und Ralf Wegener.
WGH: Kay Wichmann, Nicki Gruner, Bernd Apel, Annkathrin Detje, Joachim Aldag, Patrick Petzinna, Bernd Perlowski.
FLD: Jürgen Cohrs.
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