Hick-Hack um Krippenbau in Hollenstedt
mi. Hollenstedt. Fehlt ein Grundstück für den Bau einer neuen Krippe in Hollenstedt? Die Grünen haben jetzt jedenfalls bei der Gemeinde beantragt, dass die Gemeinde der Samtgemeinde Hollenstedt ein Grundstück für den Bau zur Verfügung stellt.
Verwirrung um den Bau der neuen Krippe in Hollenstedt: Kürzlich berichtete das WOCHENBLATT über Vorwürfe aus der Politik, die Samtgemeinde Hollenstedt verschleppe die Planung für die neue Krippe in Hollenstedt. Jetzt geht das Hick-Hack um den Krippenbau in die nächste Runde, diesmal mit der Frage, ob die vorhandenen Grundstücke, die im Eigentum der Samtgemeinde stehen, für den Bau ausreichen. Hintergrund: In Hollenstedt muss, obwohl eigentlich nur der Bau einer Krippengruppe angedacht war, wahrscheinlich ein ganzer Kindergarten gebaut werden. (das WOCHENBLATT berichtete). Während die Samtgemeinde noch prüft, ob sich der Bau mit den vorhandenen Flächen (Kita Jahnstraße oder Kita Estezwerge) bewerkstelligen lässt, gibt es darüber in der Politik anscheinend erhebliche Zweifel. Die Grünen Hollenstedt haben deshalb beantragt, dass die Gemeinde der Samtgemeinde ein passendes Grundstück zur Verfügung stellt. Ob dies Aussicht auf Erfolg hat, ist jedoch zweifelhaft. Laut Hollenstedts Bürgermeister Jürgen Böhme (CDU) befinde sich kein entsprechendes Grundstück im Besitz der Gemeinde. Im Übrigen unterstütze Hollenstedt im Gegensatz zu anderen Gemeinden die Samtgemeinde mit einer freiwilligen Zahlung von 200.000 Euro. „Außerdem steht meiner Ansicht nach noch gar nicht fest, ob die zwei Grundstücke nicht doch ausreichend sind“, so Jürgen Böhme zum WOCHENBLATT.
Auf ein Wort
Wer A sagt, muss auch B sagen
Es war maßgeblich der Vorstoß von Jürgen Böhme, der dazu geführt hat, dass die neue Krippe in Hollenstedt und nicht in Regesbostel gebaut werden soll. Dort stünde auch ein Grundstück zur Verfügung.
Doch damit nicht genug: Weil in Hollenstedt nach dem Bau der Krippe zu wenig Elementarplätze vorhanden sind, muss dort sogar eine ganze Kita gebaut werden. Mit hohen Kosten für die Samtgemeinde. Vor diesem Hintergrund ist es schlicht unsolidarisch, wie man sich in Hollenstedt jetzt wegen des Grundstückes ziert. Auch hier gilt: Wer A sagt, muss auch B sagen.
Mitja Schrader
Redakteur:Mitja Schrader |
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