In Hollenstedt
Kompromiss für Wahl-Infostände
bim. Hollenstedt. Im September beklagte der SPD-Ortsverein Hollenstedt, dass es für demokratische Parteien keine Möglichkeit im Ort gebe, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. In einem demokratischen Staatswesen müsse es die Möglichkeit der politischen Willensbildung geben, meinte SPD-Ortsvereins-Vorsitzender Andreas-Blankenhorn-Reinking. Das wollte Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers nicht hinnehmen. Er nahm Kontakt zum Edeka-Markt und erzielte einen Kompromiss.
"Der offene Brief vom 12. September hat mich veranlasst, mich intensiv mit der Thematik zu befassen. In der Tat gehört es zur Möglichkeit der politischen Willensbildung, dass sich Parteien und Wählergruppen in der Öffentlichkeit präsentieren und ihre Inhalte und Projekte vorstellen. Diesen Prozess unterstüze ich voll und ganz", teilte Heiner Albers der SPD mit.
Leider seien die Möglichkeiten der Samtgemeinde Hollenstedt, eigene Flächen für Wahl- und/oder Informationsstände zur Verfügung zu stellen, relativ begrenzt, da die Samtgemeinde Hollenstedt kaum geeignete Flächen besitze, die von einer breiteren Öffentlichkeit frequentiert würden.
"Der Parkplatz am Rathaus der Samtgemeinde wäre eine geeignete Fläche, aber eine besonders gute Frequenz von Besucherinnen oder Besuchern ist hier sicherlich nicht gegeben. Trotzdem kann ich diese Fläche natürlich (nach kurzer telefonsicher Absprache) gerne zur Verfügung stellen", so Albers.
Er habe jetzt "mehrere gute Gespräche mit dem Pächter des Marktes, Lars Janke" geführt, berichtet Heiner Albers. Ergebnis: Informationsstände auf dem Grundstück des Edeka-Marktes in Hollenstedt seien wieder möglich, wobei allerdings einige Dinge und Regeln zu berücksichtigen sind. So muss u.a. gewährleistet sein, dass die Informationsstände keine Parkplätze oder den Zugang zum Markt blockieren, außerdem dürfen die Kunden nicht angesprochen werden, wenn keine Interesse an einer Information besteht.
Heiner Albers will nun auch die Vorsitzenden der anderen Parteien und Wählergruppen in der Samtgemeinde Hollenstedt über das Ergebnis informieren. "Ich glaube, dass ein guter Kompromiss gefunden wurde.
Ebenso freut es mich, in der Angelegenheit behilflich gewesen sein zu können", schreibt Albers.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.