Schüler machten (Kommunal)Politik

Wie echte Ratsherren: Die Schüler der Estealschule auf ihrer simulierten Ratssitzung | Foto: Estealschule
  • Wie echte Ratsherren: Die Schüler der Estealschule auf ihrer simulierten Ratssitzung
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mi. Hollenstedt.

Tolles Projekt an der Estetalschule in Hollenstedt. Dort war die Friedrich-Ebert-Stiftung mit ihrem „Planspiel Kommunalpolitik“ zu Gast. Die Idee: Schüler werden zu Ratsmitgliedern und lernen so hautnah die kommunalpolitische Arbeit kennen.
Die Kommune ist die kleinste politische Einheit - und für den Bürger wohl auch die wichtigste, ließe sich hinzufügen. Hier werden Entscheidungen getroffen, die uns direkt betreffen, ob die Höhe des Grundsteuersatzes, die Frage, wie teuer der Besuch des Kindergartens ist oder ob ein neuer Fußballplatz gebaut werden soll. Alle diese Entscheidungen fallen in den Gremien der Kommunen. Doch gerade der Jugend wird immer wieder eine „kommunale Politikverdrossenheit“ unterstellt. Beim „Planspiel Kommunalpolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung erhielten die Schüler jetzt unter realen Bedingungen die Möglichkeit, die politischen Entscheidungsprozesse in der Gemeinde kennenzulernen.
Das Projekt sah dabei nicht nur den Besuch einer Ratssitzung vor, sondern die Schüler trafen sich auch mit Ratsmitgliedern und diskutierten Probleme und Fragen aus Sicht der Jugendlichen. Sie formulierten gemeinsam mit den Bürgermeistern Anfragen und Anträge. Zum Abschluss des Projektes schlüpften die Schüler dann selbst in die Rollen von Ratsmitgliedern, bildeten Fraktionen, diskutierten politische Fragestellungen und trafen Entscheidungen. Gegenstand der Debatte waren Themen, die die Jugendlichen selbst gewählt hatten, darunter bessere Busverbindungen und der Bau eines Jugendzentrums in Moisburg. Die Themen wurden nicht nur diskutiert, sondern ebenfalls zur Stellungnahme an die Samtgemeinde-Verwaltung geschickt. Auf einer simulierten Ratssitzung, die vom Ratsvorsitzenden der Samtgemeinde Hollenstedt, Heinrich Wentzien, geleitet wurde, debattieren die Schüler sie dann öffentlich.

Redakteur:

Mitja Schrader

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