Entscheidung im Schulausschuss
Sollen Drestedts Grundschüler doch zur Schule in Hollenstedt?

Die Drestedter Kinder besuchen derzeit die Grundschule Trelde | Foto: tw
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bim. Drestedt. Das wird den betroffenen Eltern aus Drestedt nicht gefallen: In Absprache mit der Stadt Buchholz plant die Samtgemeinde Hollenstedt, die angehenden Erstklässler aus der Gemeinde Drestedt doch bereits ab dem kommenden Schuljahr (2020/2021) nicht mehr in Trelde, sondern in Hollenstedt einzuschulen. Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers wird dem Schulausschuss der Samtgemeinde, der am Dienstag, 16. Juni, um 19.30 Uhr im Gasthaus Heins in Holvede öffentlich tagt, nun vorschlagen, die Schulbezirke zu ändern und die Drestedter Grundschüler dann der Grundschule in Hollenstedt zuzuordnen.

Die Schüler der Klassen zwei bis vier sollen weiterhin die Grundschule Trelde besuchen können. Somit muss die Samtgemeinde das (höhere) Schulgeld für die Grundschüler aus der Gemeinde Drestedt bis längstens zu deren Ausschulung im Jahr 2023 zahlen.

Kein Platz für eine zweite erste Klasse

Wie berichtet, gab es für dieses Schuljahr zu viele Anmeldungen an der Grundschule Trelde, sodass die Klasse - vorgegeben ist das ab 26 Schülern - hätte geteilt werden müssen. Für eine zweite erste Klasse ist an der Grundschule Trelde aber kein Platz.

Ursprünglich hatten sieben Familien aus Drestedt ihre Kinder an der Grundschule in Trelde angemeldet, am Montag waren es noch fünf. Während ein Schulplatz in Trelde 1.908 Euro im Jahr kostet, betragen die Kosten dafür an der Grundschule Hollenstedt, die zudem Raumkapazitäten hat, 1.407 Euro.

Containerklasse als Alternative

Eine Alternative wäre, dass sich die Samtgemeinde Hollenstedt an den Kosten für einen Klassencontainer, mit dem das Raumproblem in Trelde gelöst werden könnte, mit einem Drittel beteiligt. Die Stadt Buchholz hatte die Kosten für eine Containerlösung auf WOCHENBLATT-Anfrage mit rund 210.000 Euro beziffert.
Der Drestedter Gemeinderat hatte vergangene Woche bereits signalisiert, sich an den Containerkosten zu beteiligen. Bis vor der Sitzung am 16. Juni sollen die Stadt Buchholz und die Gemeinde Drestedt nun ein schlüssiges Finanzierungskonzept vorlegen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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