Hollenstedt
Zwischenlösung für Erweiterung der Grundschule Moisburg
Für die dringend notwendige Vergrößerung der Grundschule Moisburg votierte der Schulausschuss der Samtgemeinde Hollenstedt jetzt einstimmig für eine etwas kostengünstigere Zwischenlösung für 885.500 Euro mit der Option auf spätere Erweiterung. Schulleiterin Ulrike Peschau mahnte an, dass noch vor Baubeginn ein Container aufgestellt werden müsse, da ab dem Sommer ein Klassenraum fehlt.
Kleinere Erweiterung
und Umbau
Mit der etwas kleineren Erweiterung und einem Umbau gemäß Variante 2 werden u.a. ein Klassenraum angebaut, aus dem Musikraum wird das neue Lehrerzimmer und aus dem Bereich des Lehrerzimmers und des Sekretariates wird ein neuer Klassenraum eingerichtet.
In der Diskussion war auch noch die Variante 3 für rund 1,1 Millionen Euro. Dabei sollten u.a. ein neuer Mensabereich auf der anderen Gebäudeseite und ein Elternsprechzimmer geschaffen sowie ein Fahrstuhl eingebaut werden. Auf diese Weise hätte dort, wo sich bisher Essraum und Küche befinden, ein Lehrer- und Verwaltungstrakt eingerichtet werden können.
Kämmerer erläuterte
das Zahlenwerk
Kämmerer Wolfgang Raabe erläuterte das Zahlenwerk. Für An- und Umbau muss die Samtgemeinde 738.000 Euro an Darlehen aufnehmen, verteilt auf die Jahre 2023 und 2024 - ein Bank-Darlehen (590.500 Euro) mit einer Tilgungszeit von 50 Jahren und ein zinsloses Darlehen (147.500 Euro) bei der Kreisschulbaukasse mit zehnjähriger Tilgung.
"Ich schlucke, wenn ich Tilgungszeiten von 50 Jahren sehe", meinte Christiane Melbeck (Grüne). Denn nach der Zeit muss eigentlich schon wieder an Sanierung oder Neubau gedacht werden. Allerdings lässt der angespannte Haushalt der Samtgemeinde andere Lösungen nicht zu.
Nicht nur etwas
"hineinquetschen" ohne Sinn
Wegen aktuell sinkender Baukosten plädierte Kay Wichmann (WGH) dafür, die Variante 2 zu planen und Teile der Variante 3 innerhalb des Kostenrahmens einzubeziehen. Bauamtsleiter Daniel Heins warnte davor, "etwas zu bauen und reinzuquetschen, wo es keinen Sinn macht." Wichmann entgegnete: "Der Architekt soll alles rausholen, was geht." Auch Christiane Melbeck sprach sich dafür aus, besser jetzt angemessen zu bauen, bevor in ein paar Jahren erneut eine Erweiterung ansteht. Denn da auch Moisburg wächst, muss mit höheren Kinderzahlen kalkuliert werden.
Daniel Heins gab bezüglich der Baukosten zu bedenken: "Es ist ein Blick in die Glaskugel, wohin sich die Preise entwickeln. Auch wenn wir Variante 2 wählen, verbauen wir uns Variante 3 nicht." Somit fiel die Empfehlung für Variante 2.
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