Niedersachsen
Nordmanntanne der Staatskanzlei kommt aus dem Landkreis Harburg
Jüngst übergab eine Abordnung des Waldbesitzerverbandes (WBV) Niedersachsen feierlich einen Weihnachtsbaum an Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und die Niedersächsische Staatskanzlei. Mit dabei war auch Bernd Oelkers vom Hof Oelkers aus Wenzendorf-Klauenburg (Landkreis Harburg). Denn die stattliche, fünf Meter hohe Nordmanntanne stammt von seinem Hof. Übergeben wurde die Tanne von WBV-Präsident Philip von Oldershausen stellvertretend für die 100.000 Waldbesitzenden in Niedersachsen.
Er betonte die Leistungen der Waldbesitzenden sowie das Erfordernis einer umfassenden Förderung: „Die Waldbesitzenden kümmern sich seit Generationen um ihre Wälder und sorgen so für die wichtigen Leistungen, von denen die gesamte Gesellschaft profitiert.“ Doch die Folgen des Klimawandels stellen die Waldbesitzenden vor große Herausforderungen. „Der menschengemachte Klimawandel kann nicht allein von den Waldbesitzenden behoben werden. Wir brauchen Unterstützung, um die zurzeit 60.000 Hektar Schadflächen wiederzubewalden! Wir Waldbesitzende werden unseren Wald mit einer breit angelegten Baumartenmischung fit für die nächsten Generationen machen. Es kann aber nicht sein, dass nur die Waldbesitzenden die Kosten für die Wiederaufforstung und Risiken des Anwachsens tragen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Verpflichtung!“, so Philip von Oldershausen.
Ministerpräsident Stephan Weil nahm die Tanne persönlich entgegen und nutzte die Gelegenheit den Waldbesitzenden für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken: „Das Engagement der Waldbesitzenden sichert die wertvollen Leistungen des Waldes. Herzlichen Dank dafür und für diesen wunderbaren Weihnachtsbaum.“
Die rund fünf Meter hohe Nordmanntanne sorgt in der Staatskanzlei für weihnachtliche Stimmung. Sie wurde von der Firma Holtmeyer zur Staatskanzlei transportiert.
Gedicht des Präsidentes des Waldbesitzerverbandes:
Die Trockenheit plagt, der Klimawandel spricht,
die Bäume leiden, selbst im Kerzenscheinlicht.
Daher wünsche ich mir zum Heiligen Fest
einen gesunden Wald, der lange steht fest.
Der genügend Wasser erhält und speichern kann
und so für die Zukunft uns erfreuen wird dann.
Ich wünsche mir zum Heiligen Christ
Keinen Käfer, der die Fichte auffrisst.
Auch keine anderen Viecher die uns nur nerven
und erst recht keine Stürme, die alles niederwerfen.
Auch wünsche ich mir zum Heiligen Christ
eine Politik, die aufgeschlossen ist,
die den Wald nicht am Förster vorbei lenkt,
sondern gemeinsam mit uns die Zukunft denkt.
Und ich wünsche mir zum Heiligen Christ
eine Förderpolitik die realistisch ist.
Die Förster, als Hüter, stehn fest bereit,
haben Lösungen nicht nur im Weihnachtskleid.
Ich wünsche mir zum Heiligen Christ,
keine ideologischen Gesetze und so‘n Mist.
Politik muß im Wald nichts verbieten, beschränken,
denn Förster müssen nicht in Legislaturperioden, sondern in Generationen denken.
Daher wünsche ich mir zum Heiligen Christ,
dass statt Melancholie jetzt Phantasie die Lösung ist.
Wir brauchen Holz zum Bauen für das eigene Nest,
nicht vergessen: CO2 in Wald und Holz is simply the best
Und dann wünsche ich mir zum Heiligen Christ,
dass Windkraft im Wald überall realistisch ist.
Wir aufhören zu zaudern und zu verhindern,
und jetzt schnell machen das Klima zu lindern.
Und wenn ich das alles nicht haben kann
verpetze ich es beim Weihnachtsmann!
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