Dorferneuerung startet im zweiten Anlauf
Region Bliedersdorf-Nottensdorf ins Förderprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen
jab. Bliedersdorf/Nottensdorf. Den Startschuss für die Dorferneuerung in Bliedersdorf und Nottensdorf gab die Landesbeauftragte des Amts für regionale Landesentwicklung (ArL) in Lüneburg, Monika Scherf. Der Bliedersdorfer Bürgermeister, Tobias Terne, und der stellvertretende Bürgermeister von Nottensdorf, Hartmut Huber, nahmen gemeinsam im Museumsdorf in Bliedersdorf die Aufnahmeurkunde für das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen entgegen.
Was im ersten Anlauf nicht geklappt hatte, funktionierte dafür im zweiten umso besser. Der überarbeitete Antrag zur Aufnahme in das Förderprogramm zur Dorferneuerung wurde schließlich angenommen. Die Region Bliedersdorf-Nottensdorf gehört somit zu den sechs Regionen, die 2018 in das Programm aufgenommen wurden und jetzt vom ArL unterstützt und gefördert werden. Insgesamt sind im Förderprogramm des ArL Lüneburg nun 40 Dorfregionen aufgenommen worden. Mit dessen Hilfe wurden bereits 253 Projekte umgesetzt. Insgesamt bezuschusste das ArL diese Projekte mit 23,5 Mio. von insgesamt 46 Mio. Euro Kosten.
Nun gilt es für die Akteure der Region Bliedersdorf-Nottensdorf, Projekte auf den Weg zu bringen und bei der Planung genauso motiviert zu bleiben, wie schon bei der Überarbeitung des ersten Antrages, so Lienhard Varoga, Dezernatsleiter des ArL in Bremerhaven. Die Akteure haben bereits viele Ideen, die allerdings noch nicht spruchreif sind.
Nach der Ausarbeitung und der Entwicklung eines Dorferneuerungsplanes gemeinsam mit allen Akteuren sowie dem Planungsbüro kann im Jahr 2020 jeder Bürger von Bliedersdorf und Nottensdorf einen Förderungsantrag stellen. Die einzelnen Anträge zu den Projekten werden jährlich abgegeben. Erst dann wird ein Zuschuss berechnet, der je nach Projekt unterschiedlich hoch ausfallen kann. Die Förderungssumme wird also nicht durch die erste Planung festgelegt.
Bürgermeister Terne verspricht sich eine Menge von der Förderung und will viel erreichen, das zu Verbesserungen führe. "Wir haben viele Baustellen", sagte er. Außerdem müssen die Dörfer auch ihre Neubürger dazu bewegen, sich einzubringen. "Das ist auch der Sinn der Dorfentwicklung", ergänzt Scherf. Die Bürger nehmen Umsetzungen von Projekten eher an, wenn sie diese selbst mitgestaltet haben, so die Landesbeauftragte.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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