Durchhalten! Bald ist es vorbei
bc. Horneburg. Sie brauchen einen langen Atem. Die Geschäftsleute im Horneburger Ortskern müssen während der Bauarbeiten (das WOCHENBLATT berichtete) gravierende Umsatzeinbußen hinnehmen. Doch ein Ende ist in Sicht. Ende April sollen die Arbeiten an der Kreuzung "Im Kleinen Sande/Auedamm/Im Großen Sande/Lange Straße" sowie die Sanierung der Straße "Im Großen Sande" und der Bau des Kreisverkehrs am Netto-Parkplatz abgeschlossen sein. "Es läuft alles nach Plan, auch dank des guten Wetters", sagt Horneburgs Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Detje.
Sven Papke, Inhaber eines Toto-Lotto- und Tabakwaren-Ladens, hat sich mittlerweile arrangiert mit der Baustelle, selbst wenn er nach eigenen Aussagen bis zu 50 Prozent weniger einnimmt als üblich. "Ich freue mich, dass Horneburg eine 'Neue Mitte' bekommt und somit attraktiver für Touristen wird", äußert sich der Geschäftsmann gegenüber dem WOCHENBLATT.
Die Handwerker leisteten einen guten Job. Geärgert habe er sich nur über die Ankündigung aus dem Rathaus, die Straße vor seinem Laden bleibe halbseitig geöffnet. Das stimmte so nicht. Kunden können Papke derzeit nur per Pedes oder per Fahrrad erreichen.
Genauso ergeht es Apotheker Mathias Grau auf der anderen Straßenseite, der von Umsatzverlusten im "zweistelligen Prozentbereich" spricht. Er macht sich vor allem um die künftige Parkplatzsituation Sorgen. Seiner Meinung nach stünden durch die Umgestaltung der Ortsmitte weniger Stellflächen am Straßenrand für sein Geschäft zur Verfügung als vorher, auch wenn unterm Strich in Horneburg vielleicht einige Parkplätze mehr geschaffen werden. "Parkplatztechnisch ist die Umgestaltung definitiv eine Verschlechterung für uns", so Mathias Grau.
Gut sei indes, dass die Arbeiten kontinuierlich voranschreiten. Laut Hans-Jürgen Detje könnten noch in dieser, spätestens in der kommenden Woche die Pflasterarbeiten beginnen, sodass die Baustelle bald in Richtung "Bahnhofstraße" wandern werde.
Ist der erste Bauabschnitt der Ortskernsanierung plangemäß Ende April fertig, soll sich nahtlos der zweite anschließen: der eigentliche Ausbau des Platzes am "Kleinen Sande" und der "Langen Straße".
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.