Horneburger Eltern wünschen sich Zebrastreifen für die Kinder an der Stader Straße
lt. Horneburg. Mehr Sicherheit für ihre Kinder wünschen sich zahlreiche Familien aus Horneburg, die in den Straßen "Am Geestrand" und "Am Milchberg", östlich der Stader Straße und rund 600 Meter vom Ortskern entfernt wohnen. Das Problem: Entlang der Hauptstraße gibt es auf ca. 1,6 Kilometern weder eine Ampel noch einen Zebrastreifen oder eine Querungshilfe.
Dabei führt der kürzeste Weg zu Sporthalle, Freibad, Spielplatz und Schule vom Wohngebiet Geestrand über die Stader Straße in Höhe der Eisenbahnbrücke und durch den Rübenkamp. "Ohne Aufsicht lassen wir unsere Kinder aber nicht über die Straße", sagt Klaus Scholz. Denn der Familienvater weiß, dass viele Autofahrer mit hohem Tempo auf der Stader Straße unterwegs sind.
Scholz und viele weitere Eltern setzen sich deshalb dafür ein, dass ein Zebrastreifen in der Nähe des Rübenkamps eingerichtet wird. "Der Bedarf ist da", sagt Scholz. In den vergangenen Jahren habe sich das Wohngebiet deutlich verjüngt. Viele junge Familien würden inzwischen dort wohnen.
Bis in die Ortsmitte zu laufen, um dort die Stader Straße in Richtung Schule zu überqueren sei ein Umweg, so Scholz. Zudem hält er die Querungssituation im Ortskern mit drei Zebrastreifen kurz hintereinander für unübersichtlich und gefährlich.
Die Horneburger Verwaltung will nun auf Initiative von Klaus Scholz beim Straßenverkehrsamt des Landkreises Stade einen Fußgängerüberweg beantragen, so Roger Courtault vom Bauamt der Samtgemeinde Horneburg.
Zunächst erfolgt dann eine Verkehrszählung, um den Bedarf für einen Zebrastreifen zu ermitteln, so Landkreis-Sprecher Christian Schmidt. Doch auch wenn nicht genug Fußgänger gezählt werden sollten, könnte der Landkreis als untere Verkehrsbehörde einen Zebrastreifen anordnen. Das hänge vom Einzelfall ab, so Schmidt. Die Kosten müsste der Flecken tragen, da die Stader Straße keine Kreis- oder Landesstraße ist.
Generell würden Zebrastreifen inzwischen übrigens nur noch ausnahmsweise eingerichtet, weil sie eine trügerische Sicherheit bieten würden, so Schmidt. Querungshilfen oder Ampeln seien aber auch deutlich teurer.
Redakteur:Lena Stehr |
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