Ausstellung in der Ortsmitte
Horneburger Methusalems schwingen die Pinsel
jab. Horneburg. Leere Schaufenster in Horneburgs Mitte sind ein trauriger Anblick. Das dachten sich die Methusalems, hatten aber auch gleich eine Lösung: eine Ausstellung mit kreativen und selbst gemalten Bildern der Senioren.
Entstanden ist die kreative Truppe, bestehend aus Hella Beck, Renate Scheering, Helga Lucht und Astrid Rehberg, aus einem Angebot im Horneburger Seniorenhaus, das sie vor Corona für die Bewohner dort einmal in der Woche durchgeführt hatten. Nicht nur die älteren Menschen erhielten so eine bunte Abwechslung. Auch die Kreativität der Methusalems wurde noch weiter angeregt. So entwickelte sich daraus ein privater Mal-Treff. Dann kam Corona. Die Pandemie konnte jedoch nur ihre Treffen ausbremsen, nicht aber ihre Schaffenskraft, die sogar noch weiter angefeuert wurde.
Ausstellung in den Schaufenstern
Schon lange hegten die Damen den Wunsch, ihre Bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In den leeren Schaufenstern fanden sie einen perfekten Ort, um sie zu präsentieren. Das Mal-Quartett nahm Kontakt zum Eigentümer auf und hatte Erfolg. Sie dürfen ihre Bilder ausstellen. Die vier Künstlerinnen sammelten die Werke, die über die Zeit der Corona-Pandemie und aus der Zeit davor bei den Mal-Treffen entstanden sind. Herausgekommen ist ein bunter Bilder- und Bastelmix, der in den Schaufenstern den Passanten entgegenleuchtet.
In einer kleinen Open-Air-Vernissage in der Straße "Im Großen Sande" wurde die Ausstellung durch die Methusalem-Mitglieder eröffnet. Es habe schon eifrigen Zuspruch und auch kritische Bemerkungen gegeben, sagt Astrid Rehberg, Vereinssprecherin der Methusalems. Auch Fragen, ob die Bilder zu kaufen seien, haben sie bereits erhalten. "Nicht übel fürs Erste", finden die Initiatorinnen. Das Mal-Quartett wird daher auch weiterhin - wenn auch getrennt voneinander - den Pinsel schwingen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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