Weg mit der Buckelpiste
L123 zwischen Horneburg und Linah wird saniert
jab. Horneburg. Sie ist bekannt für ihre tiefen Spurrillen, Versackungen und Risse - und nicht zuletzt wegen zahlreicher Unfälle, teils sogar mit tödlichem Ausgang: die L123 zwischen Horneburg, Issendorf und dem Kreisverkehr in Linah. Doch endlich wird die wohl schlimmste Straße im Landkreis Stade saniert. Bis September dieses Jahres sollen die Baumaßnahmen dauern.
Tragschichterneuerung in einigen Abschnitten
Auf der 6,5 Kilometer langen Buckelpiste war zuletzt das Tempo aufgrund des schlechten Zustandes der Straße sogar auf 50 Stundenkilometer herabgesetzt worden. Nun wird in fünf Bauabschnitten unter Vollsperrung die Fahrbahn erneuert. Teilweise würden nur die Oberflächen ausgetauscht, so Maren Quast, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade. "In einigen Abschnitten hat sich bei Untersuchungen gezeigt, dass der Boden eine neue Deckschicht nicht aushalten würde. Da müssen wir tiefer reingehen und auch die Tragschicht erneuern." Damit es nach den Bauarbeiten nicht wieder zu Verformungen kommt, wird die Straße an diesen Stellen rund einen halben Meter ausgekoffert und die Fahrbahn in mehreren Schichten aufgebaut.
Vier Bauabschnitte
Der erste Bauabschnitt reicht von der B73 in Horneburg bis zur Einmündung K44 (Richtung Helmste). Die Bauarbeiten hier sollen laut Quast ca. vier bis sechs Wochen dauern. Fußgänger und Fahrräder können derweil den Rotdornweg, der parallel zur L123 verläuft, nutzen. Von der Kreisstraße führt kein Weg nach Horneburg - auch nicht in der Zeit des zweiten Bauabschnitts. Dieser reicht von der Einmündung der K44 bis zur Straße „Waidmannsruh“. Von hier aus bis zum Ortseingang Issendorf befindet sich dann der dritte Bauabschnitt. Während der Arbeiten an den beiden Abschnitten ist hier kein Radverkehr möglich.
Vollsperrung
Im vierten Schritt wird die Ortsdurchfahrt in Issendorf erneuert. Als letzte Maßnahme folgt die Strecke bis zum Kreisverkehr der L124 in Linah. Eine halbseitige Sperrung während der Arbeiten sei nicht möglich, so Quast. Die Fahrbahnbreite reiche nicht aus, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Die Umleitung führt ab Horneburg über die B73 bis zum Kreisverkehr, über die Kreisstraße 30 in Richtung Deinste. Von dort geht es über die L123 in Richtung Harsefeld. Aus Richtung Harsefeld erfolgt die Umleitung umgekehrt.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.