Gefeierte Freundschaft
Österreichischer Besuch zum großen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Horneburg und Neumarkt
jab. Horneburg. Drei Jahrzehnte schon besteht offiziell die Partnerschaft zwischen Horneburg und Neumarkt in Oberösterreich. Deswegen haben es sich die beiden Gemeinden nicht nehmen lassen, dies auch ordentlich zu feiern. 34 Gäste aus Neumarkt werden von Freitag, 14. Juni, bis Sonntag, 16. Juni, im Flecken erwartet.
Die Geschichte dieser besonderen Freundschaft reicht allerdings noch einige Jahre weiter zurück und fußt auf einem Treffen zwischen dem Neumarkter Musikverein und dem Horneburger Spielmannszug bei einem Musikfest in Rastede 1976. Bereits ein Jahr später gab es den ersten Besuch aus Österreich - passend zum Jubiläumsfest des Spielmannszuges. Ein Gegenbesuch folgte im Jahr darauf. Schon in dieser Zeit entwickelten sich Freundschaften, die von zahlreichen Urlaubsbesuchen gekrönt wurden.
Der damalige Bürgermeister von Neumarkt, Alfred Obermüller, und der einstige Bürgermeister von Horneburg, Hans-Heinrich Dankers, beschlossen 1989 schließlich, eine offizielle Partnerschaft der Gemeinden einzugehen. Dieser historische Moment liegt nun 30 Jahre zurück.
Dass die beiden Orte mehr verbindet als nur die Unterschriften auf einem Stück Papier, davon erzählen die vielen Freundschaften untereinander. Aber auch Liebe ist zwischen einigen von ihnen gewachsen. Zudem stehen viele Vereine und Gemeinschaften wie der Spielmannszug, die Feuerwehr oder der Angelverein in regem Austausch miteinander.
Um den ca. 35 Besuchern vor Ort auch ein anständiges Programm zu bieten, hat sich die Arbeitsgruppe mit Vanessa Heider, Wilfried Peters, Marion Gerkens, dem Spielmannszug Horneburg, Harald und Eveline Bansemer, Hans-Jürgen Detje und Knut Willenbockel für das Jubiläum einiges ausgedacht. Ausfahrten zu Zielen in der Umgebung sowie Treffen in dem bei den Österreichern sehr beliebten Gasthof Stechmann in Horneburg stehen dabei auf dem Programm. Mit dabei wird auch ein Besuch bei der Elbphilharmonie sein. "Die Berichte von der Elphi haben bis nach Neumarkt ihre Kreise gezogen", so Bansemer. Die Arbeitsgruppe habe sich aber bewusst dafür entschieden, das Ganze nicht mit Ausflügen und Programmpunkten zu überfrachten. "Es soll auch genügend Zeit für die persönlichen Begegnungen bleiben", so Eveline Bansemer.
Denn die sind wichtig für den weiteren Erhalt der aktiven Partnerschaft. Daher wird versucht, auch in den Schulen den Grundstein dafür zu legen, indem der Schüleraustausch mit Neumarkt wiederbelebt wird. Das sei in den letzten Jahren durch die Schulreform und die Abschaffung der Orientierungsstufe verloren gegangen, so Bansemer. Im Juli und September findet daher schon ein solcher Austausch statt.
Bansemer hofft, dass es gelingt, die Partnerschaft zwischen Horneburg und Neumarkt wieder zu intensivieren. Denn: "Wir haben Freunde dort, nicht nur Bekannte."
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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