Arbeit sichern
Samtgemeinde Horneburg übernimmt neue Aufgaben in Stiftung
jab. Horneburg. Die Stiftungsgeber Karin und Klaus Graß haben die Modalitäten für die Myriam C. Graß-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Stade angepasst. Dazu wurde unter anderem der Stiftungszweck ausgedehnt. Der Samtgemeinderat hatte dafür dem notwendigen Beschluss zugestimmt.
Das Ehepaar Graß wünschte die Änderung, damit auch in Zukunft die Stiftung verlässlich und in ihrem Sinne fortgeführt wird. Die Stiftungsgelder sollen nun Personen und Institutionen der Samtgemeinde Horneburg und nicht wie zuvor nur denen des Fleckens zugutekommen. Gefördert werden sollen unter anderem die Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung, der Naturschutz und die Landschaftspflege, die internationale Gesinnung und Toleranz. Außerdem soll die Samtgemeinde neue Aufgaben wie das Erlassen von Förderrichtlinien, die Entscheidung über Verwendung der Mittel und die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.
Um dem Wunsch nachkommen zu können, wurde die Anzahl der Stiftungsmitglieder ebenfalls erhöht. Der Stiftungsvorstand besteht künftig aus einem Mitglied der Familie Graß, Horneburgs Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Herwede, einem Mitglied des Samtgemeinderates und einer Person aus der Verwaltung, die im Bereich des Aufgabenfeldes der Stiftung tätig ist. Hinzu kommen zwei beratende Mitglieder aus dem öffentlichen Leben.
Als Mitglied des Samtgemeinderates wurde Marko Bergmann bestimmt, Knut Willenbockel als Mitglied der Verwaltung. Die Besetzung der Personen aus dem öffentlichen Leben steht noch offen. Die Stiftung ruft daher alle Bürger auf, Interessierte zu benennen. Vorschläge können bis zum 20. März an die Samtgemeinde Horneburg bei Knut Willenbockel (Rufnummer 04163 8079-12, willenbockel@horneburg.de) eingereicht werden. Es wird darum gebeten, neben der Angabe der Kontaktdaten auch die Beweggründe sowie die Eignung kurz darzustellen. Über die Wahl der Personen entscheidet der Samtgemeinderat in seiner Sitzung am 13. Mai nach öffentlicher Vorberatung im Ausschuss für Jugend und Soziales am 22. April. Die erste Sitzung des neuen Stiftungsvorstandes soll noch vor der Sommerpause stattfinden. Hier soll die Basis für die weitere Arbeit gelegt werden, vor allem was die Entscheidung über die Verwendung der Mittel betrifft.
• Die Myriam C. Graß-Stiftung wurde von Karin und Klaus Graß 2001 zur Erinnerung an ihre im Jahr zuvor an Leukämie verstorbene Tochter Myriam gegründet. In den Stiftungszwecken spiegeln sich die Persönlichkeit ihrer Tochter und die Werte, die der Familie wichtig sind, wider.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.