"Schüssel-Schorse" zu Gast in Horneburg
Aus dem Promi-Treff in der Ortsmitte wurde ungeplant eine kleine Oldtimer-Show
jab. Horneburg. Auf seiner "Berufe-Raten-Tour" durch Niedersachsen kam Klempner "Schüssel-Schorse" in die beschauliche Gemeinde Horneburg. Der bekannte Comedian aus dem Radio animierte die Hörer, aber auch die anwesenden Zuschauer zum lustigen Beruferaten. Mit seiner "Schorsetta", einem VW T1 Bulli von 1964, machte er Halt auf dem Platz in der Ortsmitte und wurde schnell von Fans umringt.
Bereits seit sechs Jahren gibt es die Kultfigur "Schüssel-Schorse", die jeden Tag über ganz unterschiedliche Themen im Hörfunk ihre Gedanken zum Besten gibt. Schon zum vierten Mal ist er auf "Berufe-Raten-Tour". Dazu lässt er sich von "Berufierenden", wie er sie nennt, Einblicke in die jeweiligen Jobs in immer anderen Orten geben. Ab 5 Uhr morgens werden dann im Radio immer wieder Tipps gegeben und die Hörer müssen so erraten, was die Personen arbeiten. Auch die Zuschauer der jeweiligen Orte können direkt mitspielen und ihre Karten in die Losbox werfen.
Das Programm startete wie immer mit einem Ständchen des Comedy-Klempners. Mit gezückten Smartphones verfolgte das Publikum den Auftritt, bis schließlich die Karten für die Rätselbox verteilt wurden. Viele nahmen vor Ort an dem Ratespiel teil. "Schüssel-Schorse" schrieb derweil Autogramme und posierte mit den Fans vor seinem Oldtimer. Weiterer prominenter Besuch rollte nach kurzer Zeit ebenfalls auf den Platz. Der "Hanseat" der KVG Stade, ein VW T1 "Samba" Baujahr 1962, der gelegentlich im Fernsehen Auftritte hat, kam spontan nach Horneburg. Der Oldtimer der Freiwilligen Feuerwehr Hedendorf machte das Treffen dann komplett. Der feuerrote VW T1 TSF (Tragkraftspritzfahrzeug) von 1959 war ebenso beliebtes Fotomotiv wie seine berühmten Verwandten.
Dieser Oldtimer-Auflauf ließ viele Herzen höher schlagen, wie das von Werner Willy Mader. Der Rentner war Lehrling bei VW und war 1960 einmal beim NDR im Fernsehen zu Gast. Er höre die Radiosender immer und habe zufällig mitbekommen, dass Schorse in Horneburg sei. Ähnlich ging es Gabriele und Christian Greiser. Sie hatten von dem Auftritt in der Zeitung gelesen und kamen auf den Platz vor Horneburgs Eisdiele. Besonders für den 70-Jährigen, der wie Mader auch bei VW seine Ausbildung absolvierte, hat sich das Kommen gelohnt, verrät seine Frau. "Mein Mann ist nämlich ein Oldtimerfreak."
Nach rund einer Stunde war die Veranstaltung vorüber und das Rätsel wurde aufgelöst. Schließlich machten sich alle Busse - teilweise mit ein wenig Startschwierigkeiten - wieder auf den Heimweg.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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