Spielplätze in Horneburg sollen schöner werden / Kitaparlament entscheidet mit
lt. Horneburg. Die Spielplätze im Flecken Horneburg sollen attraktiver werden. Damit das gelingt, bezieht die Politik auch die späteren "Nutzer" in die Planungen mit ein. Bei einer "Parlamentssitzung" im Horneburger Rathaus haben jetzt einige Kinder aus dem Hoki-Kindergarten ihre Wünsche kundgetan.
Acht Sprecher des Hoki-Kitaparlaments reichten u.a. Zeichnungen ein und teilten Flecken-Bürgermeister Hans-Jürgen Detje mit, was auf einem Spielplatz auf keinen Fall fehlen sollte.
"Wir wünschen uns vor allem Wipptiere, eine Ritterburg, Matschanlagen, Wasserspielplätze, eine Seilbahn und eine Nestschaukel", sagt Jonas (5). Er und die anderen Mitglieder des Kitaparlaments haben extra einen Brief an den Bürgermeister geschrieben, damit sie mit entscheiden dürfen. Schließlich seien sie es ja, die später auf den Spielplätzen spielen, sagt Jonas.
"Nur Schaukel, Rutsche und Sandkiste ist heute nicht mehr genug", weiß auch Bürgermeister Detje. Solche Geräte haben inzwischen die meisten Familien im eigenen Garten stehen. Er will sich nun dafür einsetzen, dass die Wünsche der Kinder umgesetzt werden.
Der Spielplatz in der Hermannstraße wurde bereits mit einem großen Kletter-Rutsch-Gerät aufgerüstet. Weitere Geräte sollen folgen. Im Anschluss sollen dann auch noch zwei andere Spielplätze attraktiver gemacht werden, so Detje.
Im Haushalt sind jedes Jahr 5.000 Euro für die Spielplätze vorgesehen. Um zusätzliche Mittel zur Verfügung zu haben, sollen andere Spielplätze verkauft werden.
"Wir wollen lieber einige richtig tolle Spielplätze als viele unattraktive", sagt der Bürgermeister. Zurzeit gibt es insgesamt zwölf Spielplätze im Flecken Horneburg.
Das Kitaparlament der Hoki-Kindertagesstätte besteht aus insgesamt zehn Kindern und kommt einmal in der Woche in der Kindertagesstätte zusammen. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen besprechen die Parlamentsmitglieder u.a. die Probleme, die es untereinander oder mit den Erziehern gibt. Außerdem plant das Kitaparlament das Sommerfest. "Bei uns bestimmen die Kinder mit und werden ernst genommen", sagt Erzieherin Anja Brandt.
Redakteur:Lena Stehr |
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